Fiat: Auch 2.0-Kommunikation braucht Grips und Geld

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cinquecentoKürzlich wurde ich von der Handelszeitung für einen Artikel über die virale Cinquecento-Kampagne interviewt. Fiat hat alle Register des Online-Dialogs gezogen – und setzt mit Plakaten nach.

Ronald Schenkel hat einen sehr informativen Artikel mit einer leserfreundlichen Dramaturgie geschrieben. Eine schöne Zusammenfassung der Fiat-Cinquecento-Kampagne von Web 2.0 bis klassischer Werbung. Natürlich habe ich wahnsinnig Freude an meinen gescheiten Aussagen. Der Autor hat sie viel besser zusammengefasst, als ich sie am Telefon durchgeben konnte. Zum Beispiel:

Doch zu glauben, dass es für eine gelungene Web-2.0-Offensive reicht, den Jahresbericht als Podcast herunterzulesen, ist ein bedauerlicher Irrtum. «Erstens braucht man eine interessante Botschaft und zweitens Kreativität, sie umzusetzen», betont Bernet. Und weil Kreativität kostet, ist die Marketing-2.0-Kampagne, wenn die Sache kein Rohrkrepierer sein soll, auch so teuer, wie gutes Marketing ansonsten eben ist. Zu guter Letzt müssen die Dialogforen betreut werden – am besten firmenintern. Nichts Schlimmeres, als wenn die Authentizität in Frage gestellt wird.

Die Fiat-Sprecherin Virginia Bertschinger wird zitiert:

Mit der Internetkampagne haben wir die Insider angesprochen. Nun geht es darum, ein breites Publikum zu gewinnen.

Über den Terminus «breites Publikum» werden wir uns spätestens in fünf Jahren wieder unterhalten. Denn ich glaube nicht, dass die Breite allein der Grund für zukünftige Inseratekampagnen sein wird. Denn im Netz werden die Reichweiten auch immer grösser, unaufhaltsam. Bloss ist die Wahrnehmung anders. Und nach der Vorstufe Internet haut man mit dem TV-Spot einfach noch einen drauf.

Spannend: Eine Google-Suche «Fiat Cinquecento» bringt Tonnen von Links. Bloss keine auf die Kampagnen-Website www.fiat500.de.

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