Gestern habe ich mein ganzes Wissen rund um Firmenblogs für einen Tag auf den Punkt gebracht. Unterstützt von Blog-Praktikern wie namics, Uni Zürich und SP Schweiz. Das wichtigste aus ihren Beiträgen und der ganze Foliensatz zum Download.
Das Handout als PDF vermittelt einen Überblick des Tages. Nicht darin enthalten sind die Inputs von Jürg Stuker, namicsblog, Roger Stupf und Theo von Däniken vom Jubiläumsblog der Universität Zürich und von Nicolas Galladé, Politprofi und Stratege hinter den SP-Blogs.
namics: Bewerber und Kunden
Interessant an Jürg Stukers Ausführungen (Folien als PDF) ist, dass namics ganz ohne Konzept ins Bloggen gestürzt ist. Und dabei den Weg vom öffentlich geführten Mitarbeiterblog zu einem wertvollen Informations-, Marketing- und Imagetool geschafft hat. Mittlerweile gibts als Konzept ein paar einfache Regeln und Anweisungen für den Inhalt. Als Hauptleser listet der CEO bestehende Kunden und Studierende an Hochschulen, herausgefiltert aus einer Analyse der abrufenden IP-Adressen. Sehr wertvoll ist das namics-Blog als Imagetool für potenzielle Mitarbeitende.
Uni: Positiver Testlauf
Die Uni Zürich hat mit ihrem Jubiläumsblog einen etwas verhaltenen Sprung in die Blogosphäre gewagt – der intern umstritten war. Doch die Angst vor unflätigen Kommentarangriffen hat sich zur Freude der beiden Initianten nicht bestätigt. Sie sind davon überzeugt, dass die Universität in der Kommunikation neue Dialoginstrumente einsetzen muss – die sehr förderalistische Struktur der Organisation macht die Umsetzung gewagter Initiativen nicht einfacher.
Bereits im bernetblog erschienen: Blogger im Profil – Uni Zürich.
SP: Themen lancieren
Wer erreicht 297 Kommentare pro Beitrag? Das SP-Blogteam rührt in sehr emotionalen Thementöpfen. Und da wird schon mal konzertiert gegen Beiträge vorgegangen, was zu rasant steigenden Echos führt. Das Campa07-Blog (noch als Archiv) hat die Sitzverluste nicht abwenden können – aber es hat sich als wichtiges, flexibles Instrument für die Lancierung von Themen auch bei Medien bewährt. Trotzdem würde Nicolas Galladé das nächstemal unbedingt mit einem besser vorbereiteten Konzept, mit besser dotierten Ressourcen und vor allem nie wieder mit typo3 ins Wasser springen.