Sie sind nicht neu – die «Social Networks». Es gab sie schon immer; die Herrenclubs, Studentenvereinigungen, Parteien, Berufsverbände. Trotzdem haben sich Unternehmen – von klein bis gross – neuen Herausforderungen zu stellen. Das äusserst spannende Papier «Network Citizens» des britischen Think Tanks Demos regt zum Nachdenken an.
Die Arbeitswelt verändert sich dramatisch schnell. Immer flachere Strukturen geben immer mehr Gestaltungsfreiheit. Es zählt das Was (Leistung) und weniger das Wie (bzw. wo, wann, mit und unter wem). Damit verlieren stark hierarchisch geprägte Strukturen an Kraft – zu Gunsten von flachen, informellen Netzwerken. Im Internet haben sich in den letzten Jahren gewaltige und engmaschige «Social Networks» à la Xing und Facebook gebildet. Letzteres steht mit Google, Youtube und MySpace regelmässig in den Top 5 der Websites weltweit.
Wie gehen Unternehmen damit um?
Sperren sie Social Networks auf ihren Workstations oder eröffnen sie gerade selber Communities und Gruppen? Bauen sie diese Werkzeuge in ihren Kommunikations-Mix (und in ihre Prozesse) ein? Die Demos-Studie legt den Finger auf die Schnittflächen zwischen formalen und informalen Strukturen. Hier ortet sie die grössten Herausforderung. Wo sollen wir die nötige Infrastruktur online bereit stellen oder öffnen? Wo bleibt es wertvoll, sich in der richtigen Welt hautnah zu treffen? Damit zwischen Organisationen und ihren Bezugsgruppen – ich meine damit Mitarbeitende, aber auch Kunden, Geldgeber, etc. – ein gesunder «Sinn für Loyalität, Engagement (Commitment) und Verantwortung» (Zitat Demos) wachsen kann.
Sicherlich auch wichtig in diesem Zusammenhang, warum sich Social Networks für Firmen auszahlen. Aktionismus ist gut, der Benefit hintendran muss aber auch dem Management klar sein.
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