E-Mailings: Werkzeuge für den professionellen Einsatz

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e-mailE-Newsletter brauchen zuerst relevanten Inhalt – textlich professionell und webgerecht umgesetzt. Stimmt dieser Kern, sind noch «technische» Hürden beim Versand zu überspringen. Hier zwei hilfreiche Werkzeuge.

Im Gespräch mit PR-Fachmenschen höre ich immer wieder, dass E-Newsletter noch als Massenmails mit den Adressen im «Blindcopy»-Feld versendet werden. Das ist unpersönlich und unzuverlässig, diese Mails bleiben leicht im Spam-Filter hängen.

Kürzlich habe ich Werkzeuge für den «Massenversand» von E-Mailings getestet. Das eine für Produktion und Versand des Mails, das andere als SMTP-Relais für den Versand von mehreren hundert Mails (SMTP = Simple Mail Transfer Protocol – Fachsprache fürs E-Mail Sendeverfahren). Beide Anwendungen sind empfehlenswert und einfach installierbar:

Das Mail-Programm: Maxbulk Mailer
Herkömmliche Mail-Programme wie Apple Mail oder Outlook sind für den Massenversand nur bedingt tauglich. Spezialisierte Programme – wie in diesem Fall Maxbulk Mailer – haben zusätzliche Funktionen. Zum Beispiel:

  • Import von E-Mail-Adressen aus Mailprogrammen, Textfiles, Datenbanken
  • persönliche Anrede und andere individualisierte Textelemente programmierbar
  • übersichtliche Verwaltung der Adressen und «Reporting» über gesendete Mailings

In diesem Demo Video (3min20sek) ist das Programm einfach erklärt.  Die Standardversion kostet 50€, die Proversion mit Zusatzfunktionen rund 60€.

maxbulk mailer

Das SMTP-Relais: Unified eMail
Zu meiner Enttäuschung blieb bei ersten Versuchen der Versand langsam. Die meisten Mail-Hoster beschränken die Versandleistung extra – um Spammern das Handwerk zu erschweren. Ein Mailing mit 600 Adressen dauert dann bis eineinhalb Stunden – bei zeitkritischen Versänden wie Mediencommuniqués ist das zu langsam.

Ein «SMTP-Relay»-Programm hilft. Es schickt die Mails nicht mehr über einen einzelnen, sondern in verschiedene Mailing-Pakete aufgeteilt über mehrere Server. Damit diese nicht überlasten oder regelrecht «verstopfen», können die Pakete in Intervallen mit kurzen Pausen versendet werden. Das reduziert das Mailing-Tempo enorm – auf nur wenige Minuten pro rund 600 Adressen. Wohlgemerkt: Jedes Mail wird einzeln, je nach Wunsch mit individueller Anrede, versandt – und nicht als einziges Massenmail.

Als Nebeneffekt «erkauft» man sich damit auch eine gewisse «Absender-Seriosität» – diese Anbieter überschauen im eigenen Interesse die Qualität der Mails, blocken Übeltäter und halten damit ihren Kanal sauber.

Wir haben uns für «Unified e-Mail» entschieden und machen mit einem kleinen Standard-Paket bis heute gute Erfahrungen:  1 Absender-Domain, bis 4 User, bis 520 Mails/h, bis 12500 Mails pro Monat. Grössere «Premier»-Solutions sind noch deutlich leistungsfähiger (bis 40000 Mails/h).

(Dank an Bruno Bachmann und sein Team für die Beratung.)

Link:
E-Mailings: Werkzeuge für den professionellen Einsatz, Teil 2

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Beiträge

  • Ich verwende für meinen wöchentlichen Newsletter linkRiss! den Service von MadMimi. Dies vorallem, da er einem auch in der Gestaltung und Auswertung der E-Mails sehr stark hilft. Ich habe früher MaxBulk Mailer verwendet und kann hier nur sagen, dass solche Tools Steinzeit sind für den modernen Versand von Newslettern.

    Bei Medienversand kann ich mir aber sehr gut vorstellen, dass MaxBulk Mailer mit den verschiedenen Empfängerlisten und der Möglichkeit auch Attachments zu versenden eine gute Wahl ist. Wie sieht es mit der Auswertung aus? Werden beim Versand von Medienmitteilungen Views und Downloads ausgewertet?

  • der leu; offensichtlich der schnellste blogleser der schweiz. : ) – danke für deinen input! und den tipp mit MadMimi. sieht auf den ersten blick gut aus, ich teste es mal.

    mit dem maxbulk mailer gehst du ein bisschen hart ins gericht. er ist wirklich sehr benutzerfreundlich und – wie du schreibst – im handling mit empfängerlisten praktisch. attachements versenden wir sowieso nie.

    die statistiken wären natürlich hochinteressant – wobei auch leicht irreführend: grad bei den communiqués integrieren wir den text auch in den „mailbody“. trotzdem; das muss ich mit dem MBM noch prüfen.

  • Ich kann mich da dem Leumund nur anschliessen. Steinzeit. Ich nutze für den Versand von Medienmitteilungen das MadMimi Konkurrenzprodukt MailChimp, welches nicht nur eine Twitter- und Facebook-Integration anbietet, sondern sich die Adressen auch aus verschiedensten CRM-Systemen holen kann. Darüber hinaus bietet es es ausführliche Auswertungen, was es mir erlaubt, die Damen und Herren Journis in meiner Liste zu raten bezüglich Öffnungsrate usw. Verschiedene Empfängerlisten usw. sind ebenfalls kein Problem.

    MailChimp ist übrigens bis 500 Empfänger und 3’000 Mails im Monat gratis.

  • @Dominik Das Bachmann Team sagt ebenfalls danke.

    Wir haben mit MaxBulk eine anwenderfreundliche Lösung gefunden, die sich sehr gut in unsere Büro Software FlexBüro integrieren lässt.

    Da MaxBulk auf Deutsch und sehr bedienerfreundlich ist, passt diese Lösung sehr gut, für unsere meist deutschsprachige Kundschaft.