Social Media ist Neuland im Web-Territorium. Vereinfachte Karten helfen den Touristen bei ihrer Routenwahl – der amerikanische Autor und Berater Brian Solis verkauft sein Poster in der Version 3.
Für mein Buch habe ich die stark vereinfachte, auf die Bedürfnisse der Medienarbeit zugeschnittene «Social Media Landkarte» entwickelt. Wertvolle Anregungen haben mir dabei verschiedene Kartografen vermittelt, darunter auch Brian Solis. Wichtig war mir eine möglichst reduzierte Gesamtsicht, die beim Eintauchen in die Details zu jeder Plattform hilft – mehr zur Social Media Landkarte im Blogpost von letzter Woche.
Solis‘ Prisma war mir immer ein wenig zu bunt gescheckt, zu unübersichtlich. Dafür zeigt es viele kleine Strassen und Plätze, die in meiner Landkarte nicht untergebracht sind. Und die Karte muss jährlich neu gezeichnet werden, da sie eben auch die wichtigsten Anbieter in den verschiedenen Segmenten zeigt.
Ein näheres Studium lohnt sich, mich inspirieren unter anderem folgende Ansätze:
– «Soziale Netzwerke» sind auf mehrere Prismen aufgefächert: Social Networks, Nichemarketing, DIY + Custom Social Networks, Business Networking (LinkedIn etc.)
– Es gibt eigene Felder für Events (Amiando etc.), Lifestreaming und Social Commerce
– Neu und wichtig ist der Bereich «Social Curation» wo Elemente wie FlipBoard auftauchen
Fazit: In den USA läuft viel mehr als bei uns in Europa. Und Brian Solis‘ Landkarte bringt immer wieder neue Anregungen – zeigt, wo neue Inseln auf- oder abtauchen. Wer mag, kann sich das Bild als Poster kaufen, von der eigenen Prisma-Website.
Social Media Landkarte: Orientierungshilfe
Alle Beiträge zum Buch «Social Media in der Medienarbeit»
Ich verwende dieses Prisma ebenfalls oft um für Kunden die Komplexität zu reduzieren, die mit Social Media verknüpft ist. Meines Erachtens in dieser Hinsicht noch immer unerreicht ist die Web Trend Map der Information Architects: http://webtrendmap.com/
@christoph: iA ist immer auf meinem Radar – da wird dann die Gesamtkomplexität und -dynamik am besten sichtbar. Aber eher für Techies nachvollziehbar.