Die Facebook-Gemeinschaft wird grösser und Twitter wächst rasant. Eine neue Forrester-Studie untersucht das Verhältnis zwischen Konsumenten und Produzenten im sozialen Internet Europas.
Das amerikanische Technologie- und Marktforschungs-Institut verfasste die Studie «European Social Technographics 2010». Hier die wichtigsten Erkenntnisse zusammengefasst:
Deutlich mehr Teilnehmer auf sozialen Netzwerken: 41% aller Internet-Nutzer in Europa pflegen ein Profil auf einem sozialen Netzwerk. 11% mehr als noch vor einem Jahr.
Mehr Teilnehmer bei gleichbleibenden Produzenten: Immer mehr Menschen konsumieren Informationen, Videos und Blogbeiträge über soziale Dienste. Die Anzahl der Produzenten hingegen stagniert. Nur rund 14% der gesamten europäischen Online-Nutzerschaft produzieren auch Inhalte.
Dialog ist beliebt: 31% der Online-User geben Statusmeldungen im Facebook ab oder veröffentlichen Kurznachrichten auf Twitter.
Steigende Anzahl Bewerter: Bewerter kommentieren Blogbeiträge anderer Nutzer, bewerten Produkte und schreiben selber Beiträge in Foren oder einem Wiki. Dazu gehört etwa jeder fünfte Onliner.
Zuwachs von Beobachtern: 54% der Online-Nutzer schauen sich Facebook oder Twitter-Inhalte an. Eine Zunahme von 4% gegenüber 2009.
Das Konsumverhalten macht vor Social Media nicht halt: Produkte bewerten, Videos ins Netz stellen und Blogbeiträge schreiben braucht Zeit. Und nicht jeder Nutzer hat das Bedürfnis, seine Meinung oder Ideen im Internet preiszugeben. Die Minderheit stellt Inhalte für die Mehrheit bereit. Wenige bestimmen, was auf den sozialen Netzwerken bewertet, beschrieben und gelesen wird. Hier liegt die Chance für gute Online-PR. Noch ist die Zahl gut durchdachter Social Media-Auftritte überschaubar, die Zahl der Beobachter steigt.
Die oben präsentierten Zahlen wurden auch im FAZ-Blog Netzökonom von Holger Schmidt kommentiert: «Social Media: Immer mehr Konsumenten, gleichbleibend viele Produzenten. Die vollständige Studie kann bei Forrester.com für 499 Dollar heruntergeladen werden.
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