Medienpräsenz: Bezahlen, besitzen oder erarbeiten

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mann_megaphon_blogPaid, owned or earned heisst die Einteilung der Medienpräsenz im Original. Das Modell eignet sich vor allem in der Strategiephase des Kommunikationsprozesses.

Die Einteilung löst sich von den technischen Medienkanälen:

  • Paid oder bezahlte Medienpräsenz: Zu einem hohen Preis werden viele erreicht, die Glaubwürdigkeit ist eher gering, der Streuverlust eher gross.
  • Owned oder Medien im Besitz eines Unternehmens: Kundenmagazine, Newsletter, die eigene Webseite, Läden oder gar Museen gehören einem Unternehmen. Die Ausrichtung auf die Zielgruppen ist genauer, die Streuverluste damit kleiner.
  • Earned oder erarbeitet: Empfehlungen auf allen Kanälen. Der Geldpreis fürs Medium läuft gegen null, man fokussiert auf die Zielgruppe und die Glaubwürdigkeit ist unschlagbar.

Zu den obigen drei ergänzt beispielsweise Martin Oetting die

  • Curated Media, also die vermittelten Medien. Das bedeutet, dass ein Unternehmen für seine Zielgruppen Informationen aus allen Kanälen filtert. Diese 4. Kategorie finde ich allerdings für Europa nur in der Theorie. Die Rolle als glaubwürdige Vermittler werden ohnehin nur wenige spielen können.


paid, owned and earnded media

Mir gefällt an dem Modell, dass die Kommunikation nicht durch die technische Kanäle definiert wird. Beispielsweise sind die Social Media nicht nur sozial: Organisationen können auch auf Facebook bezahlte Werbung schalten, ihr Image pflegen sowie Lob, Schelte oder Kommentare von Fans und Feinden beziehen.

Unscharf ist meiner Meinung, dass man von einer Medienkategorisierung spricht. Ich habe es deshalb Kategorisierung der Medienpräsenz genannt. Eine gute Matrix mit Beispielen, Vorteilen und Gefahren findet sich auf den Forrester Blogs.

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