Ein etwas anderes Rezept zum Abschied

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In den letzten Jahren beschäftigte mich oft die Frage: Wie stelle ich etwas dar, damit es verstanden wird. Manchmal genügen Worte, ergänzt durch Bilder oder graphische Elemente. Zum Abschied von bernetblog teile ich ein etwas anderes Kochrezept mit euch.

Kürzlich bin ich auf Flickr auf Starsammy gestossen. Ein Grafiker, der Rezepte graphisch interpretiert. Jedes Rezept hat seine eigene Logik. Mal werden die einzelnen Arbeitsschritte stichwortartig verfasst, mal in ganzen Sätzen. Komplizierte Abläufe müssen zuerst von A bis Z durchgelesen werden, um dann zu folgen. Mich faszinierte seine Visualisierung des sonst nur textlich dargestellten Ablaufs – leider habe ich das Gericht noch nicht ausprobiert:







Starsammy äussert sich dazu: «This is barely more than a proof of concept. I think it needs a separate list of ingredients, and some actual text for basic description of the intended result. The chart alone is probably not helpful enough for really complicated recipes.»

Seine Darstellung ist auf einen visuell orientierten Menschen ausgerichtet und ermöglicht einen äusserst schnellen Überblick zum Umfang und zum Ablauf des Rezepts. Ich teile seine Meinung, dass es den Text nicht komplett ersetzt. Die Küche ist ein kreativer Ort, da kann ich mit meinen Händen etwas erschaffen. In diesem Sinne habe ich in den vergangenen neun Jahren in der Bernet-Küche mitgekocht.  Nun verlasse ich diesen vertrauten Herd mit einer Prise Wehmut. Ich ziehe weiter, werde neue Rezepte ausprobieren und in anderen Kochtöpfen rühren. Ich danke euch Lesenden für die Aufmerksamkeit. Und allen Menschen im Bernet-Umfeld für die vielseitige Rezeptsammlung.

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Beiträge

  • Eine super Idee: Oft scheitern meine ersten Versuche an der zeitlichen Koordination. So ist auf den ersten Blick klar, was wann passiert und wie sich die Abläufe verdichten. Freue mich, wenn da mal interessantere Rezepte kommen.
    Tschüss Sabine! Hoffe, du bleibst uns als kritische Blog-Leserin erhalten…

  • obwohl ich eher auf chaotischere kochmethoden stehe – mit zu arbeiten hat stets freude gemacht! tschüss sabine.

  • Das hört sich spannend an! Dein Blog-Beitrag lässt mir jedenfalls das Wasser im Mund zusammenlaufen und macht neugierig auf ein Kochbuch mit den gesammelten (Lebens-)Rezepten. Weiterhin viele «hot peppers» wünsche ich dir!