Die Basellandschaftliche Kantonalbank hat rund um den Geschäftsbericht 2011 die Online-Kommunikation verstärkt und Neues ausprobiert. Alles gut gemacht, bei den Inhalten dürfen die Banker aber noch Gas geben.
Die Kantonalbank mit Sitz in Liestal hat das Casting für den Geschäftsbericht 2011 zum Anlass genommen, Kundinnen und Kunden anzusprechen und dabei stark auf Social Media gesetzt.
Casting für den Geschäftsbericht
Anschub für die Facebook-Aktivitäten der BLKB war der Wettbewerb «Mein Sparring Partner». Die Aktion wurde zwar auch auf Plakaten und über prominent platzierte Werbung in Zeitungen (Umschlagseiten) angestossen, die Bewerbungen und die Wahl durch die Fans liefen aber via Facebook und über die Website. Die Facebook-Fans der BLKB haben unter den Finalisten fünf Sparring Partner definitiv für den Geschäftsbericht ausgewählt.
Wie die Portraits entstanden sind, zeigt die BLKB auf YouTube. Ebenfalls dort zu sehen sind je ein Interview mit der BLKB-Bankratspräsidentin und mit dem Präsidenten der Geschäftsleitung.
Geschäftsbericht-App
Die oben erwähnten Filme sind auch über die iPad-App zum Geschäftsbericht zu sehen.
Für die App wurden Inhalte aus dem Zahlen- und dem Imageteil des gedruckten Geschäftsberichts zusammengefasst. Das Ergebnis ist ansprechend. Aber: Trifft es das Interesse der Leserschaft? Und rechtfertigt es den Aufwand? Denn neben dem gedruckten Geschäftsbericht und den PDFs auf www.blkb.ch wurde nicht nur ein Zusammenzug als htm-Text erstellt, sondern für die App mussten die ausgewählten Texte und Bilder komplett neu programmiert werden. Vielleicht würde sich eine solche App besser eignen für regelmässig aktualisierte Inhalte, beispielsweise als Kundenmagazin.
Banken-GeTwitter
Der Geschäftsbericht war auch Anlass, die Twitter-Aktivitäten zu stärken. Das grosse Bild oben zeigt, dass Twitterer gezielt einbezogen wurden. Auch wenn Hashtag #KBZ2012 nicht das grosse Thema in der Schweizer Twittergemeinde war, hat es bei der Zielgruppe der BLKB Diskussionen ausgelöst. Social-media-typisch kamen dabei auch andere Themen als die von der Bank gesetzten auf: beispielsweise Wünsche rund ums E-Banking.
Wie die Facebook-Posts haben die BLKB-Tweets meist einen starken Bezug zum Kanton. Die Frequenz mit zwei, drei Tweets pro Woche ist allerdings für diesen Kanal etwas niedrig.
Inhalt, Inhalt, Inhalt
Die BLKB steht für Nähe zur Basellandschaftlichen Bevölkerung und zeigt dies auch online. Es lohnt sich aber zu prüfen: Gibt es für jede Plattform genügend Inhalt, der die Zielgruppen interessiert und bindet? Und: Haben wir genügend Ressourcen um alle Plattformen in der gewünschten Frequenz und Qualität zu unterhalten?
im bernetblog:
Geschäftsbericht im Zukunftslabor
SwissBankers kommunikativ beschleunigen