Social-Media-Monitoring: Durchblick im Dschungel

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Das Umfeld beobachten, Issues frühzeitig erkennen und darauf reagieren: eine klassische Disziplin in der Kommunikation. Social-Media-Monitoring – eine Herausforderung, ein paar Tipps dazu und wie es gelingt.

Mit Social-Media-Montoring kann man wichtige und relevante Diskussionen im Social Web lokalisieren sowie kritische Statements frühzeitig erkennen. Dafür braucht man Tools. Gute und verlässliche. Im Dschungel der zahlreichen Instrumente das richtige Tool zu finden, ist allerdings nicht ganz einfach.

Eine Herausforderung war das Monitoring schon immer. Auch früher, als man den Fokus vor allem auf die Printmedien legte: welche Medien beobachten, die Qualität der Clippings festlegen, wer macht es wann, wie viel kostet es etc.

Heute heisst es aber zusätzlich den Überblick haben über Tweets, Posts, Blogbeiträge, Kommentare und viele mehr. Die Zahl der Dialogmöglichkeiten für jederman steigt. So auch der Anspruch an das Monitoring: Quellen, Qualität, Interaktion, Länderabdeckung, historische Daten etc. sind dabei wichtige Kriterien.

Kein perfektes Tool
Wie man Social-Media-Kanäle am besten beobachtet, dazu hat Goldbach Interactive ein paar Monitoring-Tools getestet. Und kommt im Tool-Report 2012 zum Schluss: Es gibt kein Tool, dass alle Bedürfnisse perfekt abdeckt. Aber je nach Bedürfnissen eignet sich das eine oder andere Tool besser.

Im Test haben sich drei Schwerpunkte abgezeichnet:

  1. Social CRM – die Person steht im Mittelpunkt: Mit Social CRM möchte man den Kunden erreichen, mehr über ihn und sein Verhalten erfahren, Probleme und Bedürfnisse frühzeitig erkennen und mit ihm in Interaktion treten. Für Unternehmen öffnen sich hier in der Kundenpflege neue Chancen.
  2. Engagement – Fokus auf die Inhalte: Was wird getwittert, gepostet, geteilt und kommentiert.
  3. Insights – Auseinandersetzung mit Schlüsselinformationen (semantische Auswertung): Aussagen werden inhaltlich analysiert und in einem visuellen Reporting dargestellt. (Die Relevanz der Aussagen ergibt sich hier wohl eher bei einer grösseren Anzahl Clippings.)

Tipps für die Entscheidung
Braucht man ein neues Monitoring-Tool, so sollte man im Vorfeld prüfen:

  • was sind die eigenen Bedürfnisse
  • hat der Anbieter des Tools im jeweiligen Land oder im entsprechenden Sprachraum bereits Kunden (Indiz für ausreichende Quellenabdeckung.)
  • welche Einsatzmöglichkeiten und Funktionen werden angeboten (bspw. Mobile-Zugriff, Filtermöglichkeiten)
  • kann das Tool vorher getestet werden (dies ausgiebig tun)

Monitoring zum Nulltarif
Online gibt es Monitoring-Tools, die gratis sind: Schlüsselwörter via News Alerts (bspw. Google Alerts) abonnieren, via RSS-FeedTwitter SearchHyper Alerts (Facebook), boardreader (Foren, Gruppen) etc.

Weiterführende Informationen
Social Media Monitoring Tool Report 2012 von Goldbach Interactive
bernetblog-Artikel zum Thema «Monitoring und Social Media»
Buch «Social Media in der Medienarbeit» von Marcel Bernet, Gratis-Kapitel (PDF), unter anderem zum Thema «Monitoring»

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Beiträge

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    Schöne Grüße
    Susanne von Brandwatch