Wer früher eine Reise unternahm, kaufte sich einen Reiseführer, der sich schnell mit bunten Post-its und Notizen füllte. Heute wird der Helfer aus Papier meist vom Tablet oder Smartphone ersetzt. KLM verbindet jetzt Off- und Online-Welt, indem Freunde virtuell Tipps für Sehenswürdigkeiten eingeben können. Wer will, kann die Karte anschliessend gedruckt bei der Fluggesellschaft bestellen.
Wer kennt ihn nicht, den Lonely Planet. Ein Reiseführer, erstellt aus Tipps von Tausenden von Reisenden aus aller Welt. Das neuste Social Media Projekt der niederländischen Fluggesellschaft KLM ist ähnlich aufgebaut. Auf der Website Must see Map gibt man die gewünschte Sprache und die nächste Reisedestination ein. Über Twitter, Facebook oder per Mail kann der Karten-Link weiterverbreitet werden. Freunde, Follower & Co. sind aufgerufen, ihre Tipps für Sehenswürdigkeiten, Shopping und Essen in die Karte einzutragen und mit Kommentaren zu versehen. Anschliessend kann die ausgedruckte Karte kostenlos bestellt werden. Im Gegensatz zum Lonely Planet, der in tausendfacher Auflage erscheint, hat so jeder seinen ganz eigenen Reiseführer.
Tolle Idee – aber nicht ganz neu
KLM versucht sich nach Social Seating ein weiteres Mal in Social Media. Der User kann aktiv mitgestalten und sich mit anderen austauschen. Dass es KLM nicht um Werbung und Passagier-Akquisition geht, merkt man daran, dass man nur die E-Mail-Adresse angeben muss. Ausser man bestellt die Karte per Post. Schade, dass man für Tipps von Sehenswürdigkeiten nur eine Liste zur Auswahl hat. Man kann nicht einfach in die Karte klicken und selber einen Ort definieren. Mit Google-Maps ist das möglich. Wer ein Google-Mail-Konto besitzt, kann sich einloggen und über «meine Orte» eine eigene Karte erstellen. So kann man auch Orte wie spezielle Waldhütten oder völlig unbekannte Aussichtspunkte kennzeichnen, die nicht bekannt sind.
Weiterführende Links:
Social Seating – buche dir deinen Sitznachbarn