Mobile Website: Stolpersteine und K.O.-Kriterien

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Alles, jederzeit, überall erhalten – deshalb kaufen Leute online ein. Damit sie auf dem Weg zur Kasse nicht abspringen, müssen Online-Shops konsequent aus der Perspektive des Nutzers konzipiert und gestaltet sein. 5 K.O.-Kriterien, gültig für alle Mobilen Webseiten, aufgeschnappt aus einem Referat an der Internet World Messe in München.

Weshalb kaufen Leute online ein? Weil sie so nicht an die Öffnungszeiten gebunden sind. Weil es schneller geht. Und weil sie sofort die Preise vergleichen können. Das waren die häufigsten Antworten der  Teilnehmer (n = 904) einer Umfrage (PDF) im Auftrag der Veranstalter der Internet World Messe. Flexibilität und Geschwindigkeit sind also massgebend, wenn es um die Nutzung von Online-Shops geht.

Bei Online-Shops wirken sich Design und Konzeption sehr direkt auf Verkaufszahlen aus. Was für Online-Shops gilt, gilt aber auch für Online-Auftritte ohne Warenkorb und Kasse. Denn die Nutzer springen hier wie dort aus ähnlichen Gründen ab.

Mobile Geräte machen die Nutzung mobiler

Wenn Flexibilität die Maxime ist, dann wird auch Mobile first zur Selbstverständlichkeit. Befragt nach der Nutzung von Endgeräten zeigt sich in der Umfrage der Internet World folgendes Bild:

Gerätenutzung Umfrage Internet World

Quelle: ibi research / Internet World Messe 2013: Digitalisierung der Gesellschaft (www.ibi.de)

Gleich nach dem Notebook folgt also das Smartphone. Gefragt nach dem Gerät, das in Zukunft für das Online-Shopping eingesetzt werden wird, nannte die Mehrheit den Tablet-Computer. Eine Aussage, die mit den Marktforschungsergebnissen von Kunde LeShop.ch übereinstimmt.

K.O.-Kriterien für Mobile Auftritte

Je mobiler der Mensch das Internet nutzt, desto mobiler wird auch sein Nutzungsverhalten. Und desto konsequenter müssen Online-Auftritte auf den Nutzer ausgerichtet werden. Die folgenden Merkpunkte aus dem Kurz-Referat von Andreas Herde, E-Commerce-Spezialist bei der Agenturgruppe UDG, sind K.O.-Kriterien für mobile Anwendungen:

  • Smartphones werden während mehr als der Hälfte der Zeit zu Hause genutzt. Auf dem WC, beim Fitness, auf der Couch. Ist Ihre Website, ihr Inhalt und die Bedienung darauf ausgerichtet?
  • Die Maus ist tot. Mobile Geräte werden hauptsächlich mit dem Daumen bedient. Immer öfter mit der Stimme, mit optischen Gesten und auch schon mit den Augen. Worauf reagiert Ihre Anwendung?
  • Mobile-Nutzer sind etwas geduldiger als Desktop-Nutzer, aber immer noch ungeduldig: Nach 5 Sekunden Ladezeit sind sie spätestens weg.
  • Nutzer steigen aus, wenn sie aufstehen müssen – vom Sofa, dem WC oder dem Küchentisch. Zum Beispiel um ein Formular auszufüllen oder die Kreditkarte zu holen.
  • Nutzer brechen ab, wenn sie in Formularen zu viel von sich preisgeben müssen. Benötigen Sie wirklich alle 10 Felder, oder reichen 3?

Das Detail zählt

Die Liste oben ist natürlich unvollständig. Schranken sind oft in Details versteckt, es sieht sie nur, wer Websites und Applikationen von den Zielgruppen testen lässt.

Weiterführend:

bernetblog: Mobile Webseite oder App? Argumente und infografik zur Entscheidung
E-Commerce-Magazin Internet World Business zu Mobile Commerce: Wiederholungstäter, Drängler und Gelangweilte

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