Social Media für KMU: Mehr Reichweite – mit Content Strategie

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Social Media wird erwachsen – wo liegen die Chancen und Risiken für KMU? Mit diesem Titel trete ich heute als Keynote-Speaker am Zukunftstag Internet Liechtenstein auf. Mit drei Tipps und Anstössen für die Content Strategie.

Soziale Medien führen mich zurück zu meinen sozialen Wurzeln: Aufgewachsen bin ich in Buchs, an der Grenze zum Fürstentum Liechtenstein. Das Handout für den heutigen Vortrag in Vaduz gibt einen Überblick – mein wichtigster Input betrifft den Umgang mit Inhalten.

Keine Zeit für eine Strategie

Rund zwei Fünftel der Schweizer Organisationen, die auf Social Media aktiv sind, tun dies ohne formuliertes Strategiepapier. Die Bernet ZHAW Studie Social Media Schweiz (Download, Blogbeitrag) macht deutlich: Je kleiner die Organisation, desto eher wird einfach mal umgesetzt. Mit 53 Prozent liegt der Anteil der «Papierlosen» bei KMU mehr als doppelt so hoch wie die 21 Prozemt der Unternehmen mit über 250 Mitarbeitenden.

Je klarer die Idee, desto wirksamer

Matthias Lüfkens‚ Bonmot aus seiner Zeit beim World Economic Forum zierte schon mein erstes Buch: «Wenn wir eine Strategie formuliert hätten, hätten wir nie angefangen». Es bringt das Dilemma des Planens auf den Punkt – wer nur plant, bleibt stehen. Doch spätestens beim Betrieb und Ausbau von Social-Media-Engagements rächt sich unkoordiniertes Pröbeln. Im Mittelpunkt jedes Auftritts stehen gute Inhalte. Deshalb dienen meine drei «I» der Content Strategie als zentraler Ansatz:

  • Integriere: Am Anfang steht die Absicht und deren Abgleich mit allen anderen Kommunikationskanälen. Wo sollen neue Plattformen das Erreichen der Dialogziele unterstützen, Mehrwert und Reichweite schaffen? Wie ergänzen sie Events und gedruckte Medien?
  • Inspiriere: Zielgruppen abonnieren, besuchen, kommentieren das, was sie anspricht. Weil sie etwas lernen, unterhalten werden, einen besonderen Vorteil erhalten. Dieser Grundsatz ist altbekannt, schnell formuliert und schwierig umzusetzen. Gerade bei beschränkten Ressourcen gilt es, sich auf Kernzielgruppen zu fokussieren. Und je enger sie definiert ist, desto pointierter wird auch der Inhalt ausfallen.
  • Interagiere: Hier liegt das Delta von Social Media. Noch nie war es so einfach, zu mögen und zu motzen. Wer von der Website zu neuen Plattformen schreitet, muss offen sein und sofort reagieren.

Ich freue mich auf die Interaktion mit dem Publikum in Vaduz – auf dass sie mehr mögen als motzen (-:

Bernet ZHAW Studie Social Media Schweiz 2013 #smch13 auf Slideshare
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