Corporate Blogkonzept Teil 3/3: Periodizität, Einbettung, Dialog, Erfolgskontrolle

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Mit einem Corporate Blog wollen Unternehmen informieren und Dialog aufbauen. Doch nicht alle sind erfolgreich. Oft fehlt das Blogkonzept, welches die Fragen zum Wozu, für wen, was und wie beantwortet. Teil 3 der Blogkonzept-Trilogie befasst sich mit Periodizität, Einbettung, Dialog und Erfolgskontrolle.

Online-Publishing wird für Unternehmen immer wichtiger. Gefragt sind aktuelle Inhalte, regelmässige Publikation und ein offener Austausch – die Merkmale eines Corporate Blogs. Wer diesen systematisch aufbaut und konsequent und regelmässig führt, hat gute Chancen, seine Zielgruppe abzuholen und den Feedback-Kanal in Gang zu setzten. Die Blogkonzept-Trilogie umschreibt die wichtigsten Fragen, die bereits vor der Lancierung des Blogs zu beantworten sind.

Periodizität
Ziele, Dialoggruppen und Inhalte sind in den Teilen 1 und 2 der Blog-Trilogie klar geworden. Aber wie regelmässig soll gebloggt werden, um das Zielpublikum optimal zu bedienen? Erfahrungsgemäss sind 2 Beiträge pro Woche ideal. Zu beachten gilt dabei:

  • Qualität vor Quantität – lieber einen Beitrag weniger, dafür inhaltlich stark.
  • Wenn das Tagesgeschäft vorgeht – die Anzahl Beiträge realistisch planen, um mit dem Bloggen nicht unter Druck zu geraten.
  • Regelmässigkeit vor Anzahl – nur dadurch werden konstante Abonnenten erhalten.

Einbettung
Wie wird der Blog möglichst schnell bekannt? Durch die Einbindung in die gesamte (Online-) Kommunikation. Mögliche Kanäle sind:

  • Der Newsletter: Versenden eines Sofort- oder Wochenmails über den/die aktuellen Blogbeiträge(n).
  • Über Social Media: Facebook, Twitter, Linkedin & Co. streuen – doppelt, über die Firmen- und Mitarbeiter-Profile
  • Offline: Mund-zu-Mund-Werbung – Blogautoren sollen auch auf ihre Blogbeiträge oder die der Kollegen aufmerksam machen.

Dialog
Ein Ziel des Corporate Blogs sind Feedbacks der Leser. Aber wie wird damit umgegangen? Ein paar Anregungen zur Handhabung:

  • Zuständigkeit definieren – wer beantwortet Kommentare?
  • Vorbereitung, auch auf negative Kommentare – wie wird zurückgeschrieben, wie sind die Abläufe und Eskalationsprozesse?
  • Monitoring – das Blog-Team muss zeitnah über Kommentare im Bilde sein, beispielsweise durch eine automatisierte E-Mail.
  • Handlungsspielraum lassen – jedes Team-Mitglied ist im Stande, selbständig zu antworten.

Wie mit Kommentaren umgegangen werden soll, ist nicht zu unterschätzen. Es lohnt sich, kurze verständliche Guidelines zu erstellen und diese im Team zu thematisieren.

Erfolgskontrolle
Ohne Erfolgskontrolle keinen Erfolg – zumindest kein messbarer. Je klarer die Ziele definiert wurden, desto einfacher ist es, den Erfolg zu messen:

  • Monatlich: Prüfen, ob die qualitative und quantitative Zielsetzung erreicht wurde.
  • Zweimal jährlich: Blogkritik durch eine externe Person, die den Blog während zwei Wochen liest und ein gesammeltes Echo an die Autorinnen und Autoren gibt.
  • Jährlich: Auswerten der monatlich erfassten Statistikzahlen und Abgleich mit den Vorjahren, Auswertung der Zielsetzungen, Abgleich der Kommentierenden und unserer Zielgruppe, Auswertung Aufwand-Resultat.

Auf die Erfolgskontrolle folgen Optimierungsvorschläge an die Autoren und Anpassungen an das redaktionelle Konzept: neue qualitative und quantitative Zielsetzung für das nächste Jahr, eventuell ergänzende Themen und Ressourcen.

Weiterführende Informationen
Corporate Blogkonzept Teil 2/3: Inhalt, Autoren, Aufwand
Corporate Blogkonzept Teil 1/3: Motivation, Ziele, Zielgruppen
Corporate Blogs: Totgesagte leben länger
Freude statt Frust mit Corporate Blogs
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