Schweizer Senioren online: Das Internet tut gut

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Über die Hälfte der Schweizer Bevölkerung über 65 Jahren nutzt das Internet im Alltag. Es unterstützt sie, länger selbstständig zu bleiben und soziale Kontakte zu pflegen. Die Nutzung des Internets schafft Sicherheit durch Information und Vernetzung. Gleichzeitig ist die Sicherheit das grösste Bedenken und Hemmschwelle.

Pro Senectute untersuchte mit dem Zentrum für Gerontologie der Universität Zürich und unterstützt von Swisscable, wie Senioren (65+) das Internet und mobile Endgeräte nutzen. Die im Mai erschienene Studie «Digitale Senioren» zeigt eine starke Zunahme: Im Vergleich zu 2010 nutzen heute 47 Prozent mehr Senioren das Internet. Gesamthaft sind es 56 Prozent der über 65-Jährigen. Ingesamt nutzen rund 88 Prozent der Schweizer Bevölkerung das Internet.

Sich sicher fühlen
Das Internet macht die Senioren sicherer: Sie können eigenständig Informationen einholen. So sind sie weniger auf Fremdhilfe angewiesen. Die mobilen Endgeräte geben Senioren die Möglichkeit, Hilfe holen zu können. Von den Onlinern nutzen 32 Prozent ein internetfähiges Smartphone und 26 Prozent ein Tablet. Das Internet überbrückt zudem geografische Grenzen und unterstützt, soziale Kontakte zu pflegen.

Wer sind die Onliner
Mit der wachsenden Anzahl Senioren im Internet gibt es ein neues Kundensegment. Zusammen mit der Werbewoche hat Pro Senectute Ergebnisse aus der Studie vertieft und Nutzertypen definiert. Die Onliner sind eine heterogene Gruppe, die jedoch gewisse Merkmale wie nahe bei 65, gute Bildung, höheres Einkommen, gesund und selbstständig im eigenen Haushalt gemein haben. Auch die Offliner unterscheiden sich stark – von ablehnend bis interessiert. Rund ein Drittel hat indirekt Zugang: über Partner, Kinder, Enkel und Freunde.

Wenig Internetnutzung über 80
Das Alter nimmt entscheidenden Einfluss auf die Nutzung: Je älter die Senioren werden, desto mehr nimmt die Nutzung ab. Die Grafik zeigt die Internetnutzung im Vergleich zu anderen Medien.

Top-Tätigkeiten und Sicherheitsbedenken
Die On- und Offliner sind sich einig, wozu das Internet gut ist. Was die Onliner am meisten tun und die Offliner interessieren würde, sind E-Mails schreiben, Informationen und Fahrpläne heraussuchen. Auch die Bedenken sind ähnlich: Für die Onliner sind sind es die Sicherheit, die Angst vor technischen Problemen und die geringe Glaubwürdigkeit der Informationen aus dem Internet. Offliner bleiben offline wegen der komplizierten Nutzung, Sicherheitsbedenken und dem Lern-Aufwand.

Weiterführende Links
– Die Senioren im bernetblog.ch
Mehr zur Studie «Digitale Senioren» von pro Senectute
Kurzbericht zur Studie von Pro Senectute
Grafische Darstellung der Ergebnisse von der Werbewoche

Bild: Pro Senectute
Grafik: Werbewoche

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Beiträge

  • Sicher tut uns das Internet gut, wenn man sich mäßigen kann. Mein Enkel sagte mir, nach dem er mir Kreuzworträtsel online spielen beigebracht hatte: Oma, aber nicht den ganzen Tag. Das Reale Leben ist wichtiger wie das virtuelle. Ich wusste gar nicht was ich sagen soll, er ist doch erst 11. Aber er hat Recht. ich beschränke mich auf 2 Stunden am Tag