Die Arme ausgebreitet, die Faust geballt oder mit dem Zeigefinger auf das Publikum einstechen – Politiker lieben grosse Gesten. Für sie ist die Körpersprache ein entscheidender Erfolgsfaktor. Im Arbeitsalltag gibt sie Aufschluss darüber, wie wir uns fühlen und wie überzeugt wir von einer Sache sind. Vor allem an Sitzungen, bei Präsentationen oder Vorstellungsgesprächen spielt die nonverbale Kommunikation eine wichtige Rolle. Was wir von Politikern abschauen können, zeigen diese 3 Punkte:
- Blickkontakt zum Publikum
Wenn Sprecher zum Boden oder zur Decke reden, verliert ihre Aussage an Wirkung. Der Blick ins Publikum ist wichtig und wirkt souverän – auch wenn der Redner schweigt. Dabei kann man den Blick von einem Ende des Saals bis zum anderen schwenken – so wie es Barack Obama oft tat. - Ruhige Bewegungen
Menschen, die sich bewusst ruhig und wenig bewegen, wirken stabil und erfahren. Als Beispiel: Sebastian Kurz ist der jüngste frei gewählte Regierungschef der Welt. Weil er sich auf der Bühne kaum bewegt, wirkt er älter und erfahrener. - Gerade Körperhaltung mit Bodenhaftung
Der österreichische Körpersprache-Experte Stefan Verra sagt in der FAZ zur Körpersprache von Donald Trump: «Die Berater wussten, dass sie aus Trump niemals einen Obama machen können. So haben sie seine körpersprachlichen Eigenheiten unangetastet gelassen. Damit wirkt er authentisch.» Wer aber auf Machtdemonstrationen verzichten will, steht mit beiden Füssen fest auf dem Boden. Die Schultern sinken nicht nach vorne, sondern sind leicht nach hinten gezogen.
Fazit
Die Körpersprache kann man trainieren. Damit sie nicht aufgesetzt wirkt, gilt: je authentischer je besser. Es lohnt sich, sich selbst bewusst wahrzunehmen und andere zu beobachten.
Weiterführend
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