Wirtschaft und Gesellschaft: Zusammenarbeit über Generationen

Die erwerbstätige Bevölkerung wird älter, Fachkräfte begehrter. Diese Entwicklungen fordern Organisationen als Arbeitgeber, in der Kommunikation, Wertehaltung und beim Austausch von Wissen. 
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Als Folge der demographischen Entwicklung in der Schweiz bleiben ältere Menschen länger im Beruf und der Anteil der Jüngeren nimmt im Arbeitsleben ab.

Anstoss für diesen Blogbeitrag gab mir ein Referat zur Studie der Hochschule Luzern zum Thema Generationenmanagement. Die Studie erschien im März 2019.

Laut der Studie sind sich zwei Drittel der befragten Organisationen bewusst, wie wichtig Generationenmanagement ist. Massnahmen, wie man dem demographischen Wandel und Fachkräftemangel begegnet, werden noch wenig umgesetzt.

Folgende Erkenntnisse finde ich besonders interessant:

  • Berufstätige im Rentenalter: Organisationen sind offen, Menschen im Pensionsalter anzustellen. Knapp die Hälfte der Befragten tut das bereits.
  • Wissensaustausch über Generationen: Wie Menschen unterschiedlichen Alters zusammenarbeiten, hat eine grosse Wirkung auf den Erfolg einer Organisation.
  • Stereotypes Denken: Arbeitgeber sowie Arbeitnehmer besitzen bezogen auf unterschiedliche Generationen oft Vorurteile.

Generationen managen, Vielfalt pflegen

Generationenübergreifend Führen heisst Wertemuster frühzeitig erkennen und bewusst damit umgehen. Das braucht viel Gespür, eine intuitive und strukturierte Wahrnehmung. Und einen offenen Umgang mit unterschiedlichen Wertemustern: das öffnet Möglichkeiten und kann für eine Organisation zu einem Mehrwert führen.

Gemeinsamkeiten fördern, Unterschiede diskutieren

Als Vorgesetzte und in der Kommunikation sollte man verbindende Gemeinsamkeiten von älteren und jüngeren Mitarbeitenden nutzen  – und ein konstruktiver Umgang mit Unterschieden fördern. Besonders wertvoll ist der Austausch von Wissen zwischen den Generationen: Jüngere lernen von Älteren und umgekehrt.

Menschen offen begegnen

Im Diskurs Generationenmanagement (demographische Entwicklung sowie Fachkräftemangel) geht es neben dem Bewusstsein und aktiven Umgang mit Generationen um die Werte einer Organisation – und die Einstellung von Arbeitgebern, wie sie unterschiedlichen Menschen begegnen.

Die Hochschule Luzern arbeitet aktuell an konkreten Handlungs-Empfehlungen und entwickelt ein Online-Tool, beides soll laut Hochschule ab Sommer veröffentlicht werden.

Weiterführende Informationen:

Studie der Hochschule Luzern: Generationenmanagement
Weitere Bernet.blog-Beiträge zu Studien
Unser Angebot: CEO- und Führungskommunikationstrategische Gesamtberatung

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