5 Workshop-Regeln – noch bedeutender bei Webinaren und Online-Meetings

Vielfalt, ungleiches Wissen, fehlende Disziplin: Was Sitzungen oder Workshops mit Direktbegegnung herausfordert, killt in Online-Meetings oder Webinaren die Stimmung. Diese Inputs für bessere Interaktion sind auch ein Appell: Macht weiter mit Workshops, Teambesprechungen und einem produktiven Miteinander, auch in grösseren Gruppen. Und nehmt diese wertvollen Erfahrungen mit für später.
/

Die plötzliche Verschiebung in den digitalen Raum bringt Herausforderungen – und führt zu steilen Lernkurven. Zum Beispiel bei der Zusammenarbeit von Gruppen in Workshops oder Meetings. Spannend dabei: Es sind bereits etablierte Aspekte, die jetzt noch deutlicher und in grösserer Konsequenz durchgedacht und angewendet werden müssen.

1. Programm: entschlackt, klar, gezielt

Agile Projektmethoden machen es vor. Kleinteiligkeit reduziert Komplexität und das Risiko von Überforderung und Frust. Wenige, kurze Programmeinheiten mit klar abgegrenzten Inhalten und Zielen sind zentral. Online ist dies unabdingbar – bei Live-Sessions darf es etwas länger gehen.

2. Leitung: führen, spüren, dran bleiben

Workshops gewinnen mit der Führung durch eine Person klar an Dynamik. Eine zweite Person kann assistieren, beobachten, notieren, fotografieren. Der/die dedizierte Gastgeber/in führt und spürt die Dynamik und reagiert bei Energie-Abfall. Sie startet den Austausch, schliesst ihn, moderiert und verbindet die Programmteile. Alle Teilnehmenden wissen jederzeit, wo man sich befindet im Programm und warum.

3. Start – Flug – Landung

Die Abfolge ist mit einem Flug vergleichbar: Flugvorbereitung, Start und Landung sind entscheidend. Dazwischen ist man gemeinsam unterwegs. Als Flugkapitän/in oder -Begleiter/in betreue ich die «Passagiere» und kümmere mich um ihr Wohl. Beim Online-Dozieren oder Workshoppen sind diese etwas weiter weg – hier sind eine gute Vorbereitung sowie ein sauberes Manövrieren noch wichtiger.

4. Programm, Aufgaben, Sprache: einfach gewinnt

Dies betrifft alle Ebenen von Programm, über die einzelnen Aufgaben bis zur gesprochenen Sprache und die Präsentations-Folien. Wann immer ihr glaubt, das Programm sei schon straff, eure Rede direkt und die Folien übersichtlich – eine weitere Eindampf-Runde bringt nochmals Verbesserung. Zu einfach gibt es nicht.

5. Dynamisch bis am Schluss

Gruppen zu begleiten braucht eine stete Energie bis am Schluss. Die Landung (siehe auch Punkt 3) bestimmt wesentlich die Erinnerungen an den Austausch. Eine offene Fragerunde ist darum ein ungeeigneter Abschluss. Mit einer kurzen Zusammenfassung, einem Schlusswort mit motivierender Note entlässt man die Teilnehmenden mit einem guten Gefühl.

In den vergangenen Tagen haben wir bereits einige Online-Workshops, Dozententage und Meetings mit vielen Menschen geführt und positive Erfahrungen gemacht in diesen fünf Schritten. Wir bieten weiter Workshops an und sehen dies als riesige Chance, um Leben, Produktivität, Motivation und Fortschritt in die Home-Office-Tage zu bringen.

Foto: von yann maignan bei Unsplash

Weiterführend: 
Unsere Trainings-Angebote: On- und Offline
bernetblog-Beiträge rund ums Präsentieren
bernetblog-Beiträge mit speziellen Tipps für den Frühling 2020

  • Kategorien
  • Tags

Kommentieren

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

* Pflichtfelder