An die «Circles of Influence and Control» von Covey* erinnerte mich der charmante Beitrag im «Magazin». Dieser erwähnte auch das bekannte «Gelassenheitsgebet»** des Theologen Reinhold Niebur: «Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.»
Strategie-Entwicklung: Erkenntnis, Gelassenheit, Perspektiven
Schon von der Philosophie der Stoiker kennt man die Idee, das Handeln darauf auszurichten, was man selber bestimmen oder beeinflussen kann. In der persönlichen Entwicklung führt dies allenfalls zu mehr Gelassenheit. In der Führung von Unternehmen und ihrer Kommunikation öffnet es Perspektiven: Weg von Reaktion und Fremdbestimmung, hin zu mehr Wirkung durch Charisma.
Schon die Auseinandersetzung mit diesem Spannungsfeld zwischen Fremd- und Selbstbestimmung bringt Einsichten, Ideen und Energie. Die Strategie- und Konzeptarbeit entspricht dem Prozess der Erkenntnis: Welche Rahmenbedingungen steuern unsere Kommunikation – wo sind wir ausgesetzt, wo gibt es Spielräume für mehr Einfluss oder gar eigene Steuerung?
Entscheiden heisst klären und schärfen
Der etwas negativ konnotierte Begriff im Kreis der «Kontrolle» liesse sich wohl auch mit «Entscheidungen» ersetzen. Sie definieren Inhalt, Quantität und Qualität der Kommunikation und drücken Haltung aus. Je besser wir diesen Kern herausarbeiten und gewichten, desto klarer werden die Botschaften und prägender die Ausstrahlung.
*Über Stephen R. Covey und seine «6 Schritte zum Wesentlichen» schrieb ich bereits 2010 in diesem Blog – und zitierte am Schluss des Beitrags gar meinen Lieblingswitz.
Foto: Robert Ruggiero bei Unsplash
Weiterführend:
**spannender Wikipedia-Eintrag zum «Gelassenheitsgebet» mit Links zu Herkunft und Anwendung
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