Webseitenstruktur: Wie viel User darf’s sein?

Die Webseite ist nach wie vor die wichtigste Basis des eigenen Online-Auftritts. Zentral dabei: die Struktur – und der Weg, wie unsere User schnellstmöglich zum Ziel kommen. Wie stark sollen wir unsere Zielgruppen dabei einbinden? Drei Abstufungen.
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Wer seine eigene Website gestaltet oder relauncht weiss: Der Enduser steht im Zentrum. Ziel ist, dass er möglichst schnell das Gesuchte findet und keine Umwege in Kauf nehmen muss. Basis für ein positives Nutzungserlebnis bildet die Struktur. Sie muss auf die Bedürfnisse der Zielgruppen fokussiert sein – ansonsten riskieren wir Frustration und eine hohe Absprungrate.

Innensicht war gestern

Vorbei sind die Zeiten, in denen die Website ein Abbild unseres Organigramms war. Unser oberstes Ziel als Organisation oder Unternehmen ist, die perfekte Schnittmenge zu finden zwischen Userfreundlichkeit und kuratierter Eigenwerbung. Das heisst: Dem User den schnellstmöglichen Weg zum Gesuchten bieten und ihm gleichzeitig ein möglichst vielfältiges Bild von uns zeigen. So machen wir ihn «gluschtig» auf mehr.

Userzentriert in drei Abstufungen

Es ist also nur logisch, dass wir die Zielgruppe einbinden, wenn wir die Struktur unserer Webseite erstellen bzw. überarbeiten. Aber «wie viel» User braucht es wirklich?

Wir sehen drei Abstufungen – je nach dem, wie viele Ressourcen man zur Verfügung hat.

  • Das Minimum: Personas und Customer Journeys
    Auf Basis unserer Erfahrungen mit den Zielgruppen erstellen wir drei bis fünf typische Personas (zum Beispiel mit Hilfe eines Canvas), inklusive Eigenschaften und Bedürfnissen. Anschliessend nehmen wir deren Optik ein und erstellen eine Customer Journey: Wo ist die Person unterwegs? Wann und wo kommt sie mit meinem Angebot, meine Inhalten in Berührung? Wo können wir sie auf uns aufmerksam machen? Die Erkenntnisse daraus lassen wir in die Struktur einfliessen.
  • Das Optimum: Einbinden der Zielgruppen in Workshops
    Sei es an einem Workshop oder via Umfrage: Beziehen wir ausgewählte Personen aus unserer Zielgruppe direkt in unsere Überlegungen ein. Was haben sie für Bedürfnisse? Was nervt sie an einer Webseite, was finden sie gut? So erfahren wir direkt, worauf wir achten müssen und wo mögliche Hürden sind.
  • Der Bonus: Datengetriebene Insights
    Sie sind überall vorhanden und trotzdem machen wir oft wenig damit: Daten. Seien es Analytics-Daten der eigenen Website oder Insights zu den Zielgruppen (zum Beispiel aus einer Marktforschung) – verwenden wir diese Erkenntnisse für ein besseres Verständnis unserer User.

Was übrigens sowieso immer dazu gehört: Testen! Sobald wir eine Struktur oder einen Entwurf für unsere Website haben, heisst es «raus in die Welt». Durchs Testen erfahren wir, ob unsere Überlegungen zu Journeys und Bedürfnissen stimmen und wo es noch hakt.

Fazit: Wie stark man Insights aus der Zielgruppe einbindet, hängt auch von Budget und anderen Ressourcen ab. Eine datengetriebene Zielgruppenanalyse ist nice to have, kann aber unter Umständen teuer und aufwändig werden.

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Foto von Faizur Rehman auf Unsplash

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