Klingt emotional: Spotify als Unternehmen nutzen

Anfang Woche hat Spotify den Meilenstein von 100 Millionen zahlenden Abo-Kunden passiert. Der Marktführer beim Musikstreaming bietet Unternehmen Möglichkeiten, ihre Marken mit Emotionen aufzuladen. Warum funktioniert das?
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Die Tickets in der Tasche, den Wagen vollgepackt mit Camping-Utensilien und Proviant – bereit für ein unvergessliches Wochenende. Auf der Fahrt zum Festival stimmt sich die Fahrgemeinschaft mit der passenden Playlist ein. Die Liste hat ein angesagter Popstar für einen deutschen Automobilhersteller zusammengestellt.

Auf Spotify können Unternehmen Werbespots schalten, die sich kaum von altbekannter Radiowerbung unterscheiden. Aber es gibt auch Unternehmen, die etwas kreativer werden, wenn es darum geht, ihre Bedürfnisse auf die Besonderheiten des Dienstes abzustimmen. Dafür eröffnen sie offizielle Konten und laden andere Nutzer dazu ein, ihnen zu folgen und damit die Liebe zur Musik zu teilen. Sportartikelhersteller stellen Musik für den «Don’t Want to Run Run» oder das «Workout of the Week» zusammen, Fast-Food-Ketten geben uns ein «Feast for our Ears» und Möbelhäuser liefern den Soundtrack für «Wochenendmomente». Musik wird Teil der Corporate Identity und des Markenimages. Das Ziel: Die Hörer bringen Unternehmen und Marken mit positiven Erfahrungen und Emotionen in Verbindung.

Darum eignen sich Streaming-Dienste Branded Experience
Menschen sehnen sich nach Verbindung. Musik vermittelt gute Gefühle und schafft starke Gemeinschaften – sie ist ein universelles Bindeglied unter virtuellen Fremden. Spotify hat es geschafft, sich in die Musikkultur einzufügen, indem es Hörgewohnheiten und die Arten, Musik anzubieten verändert hat. Spotify testet laufend neue Möglichkeiten, den User noch besser kennenzulernen. Dank neuen Targeting- und Sponsoring-Möglichkeiten profitieren davon auch Unternehmen.

Fazit: Musik eignet sich hervorragend dazu, Emotionen zu transportieren. Dafür bietet Spotify Unternehmen ähnliche Vorzüge wie das Radio: Die Inhalte sind emotional, die Hörer verweilen lange. Der grosse Unterschied zum Radio: Spotify kennt seine Nutzer besser und kann ihnen Inhalte in passenden Situationen zuspielen. Um als Unternehmen maximal davon zu profitieren, braucht es eine Strategie, die mit dem Image und den Botschaften des Unternehmens übereinstimmt.

Wie klingt eure Marke?

Weiterführend:

Bild: Henry Be bei Unsplash

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Beiträge

  • Hi Nico!

    Ich sehe das genauso, wie du. Ich bin gerade nur verzweifelt auf der Suche nach einer Antwort auf die Frage, ob ich für meine Firma / Brand einen Unternehmens-Account anlegen muss (die Möglichkeit finde ich nämlich nicht). Oder registriere ich mich einfach auf dem regulären Weg, benenne meinen Account nach der Brand und darf unter diesem Namen dann Playlists erstellen und teilen – hast du hier Erfahrung und kannst weiterhelfen?

    Die Option „Spotify for Brands“ ist – so wie ich das verstehe – etwas anderes und sehr konkret ein Marketinginstrument, mit dem ich Nutzerverhalten & Co auswerten kann. das brauchen wir (noch) nicht 😉

    Beste Grüße
    Julia

    • Hoi Julia
      Ich teile deine Einschätzung und empfehle dir deshalb einen neuen Spotify-Account zu erstellen, der auf deinen Unternehmensnamen lautet. Ich würde dafür eine Mailadresse deines Unternehmens nutzen, auf die mehrere Mitarbeitende Zugriff haben. So könnt ihr das Konto auch im Falle personeller Wechsel weiterhin bewirtschaften.
      Unter Punkt 12 der Nutzungsbestimmungen von Spotify findest du weitere Infos zu deinem Vorhaben.
      Zur Zusammenstellung von Playlists für Unternehmenszwecke würde ich auch diese Punkte beachten,
      Viel Spass beim Kuratieren
      Nico