Weblog und Wiki im Firmeneinsatz: Folien und fünf Thesen

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titelbild vortrag orbit iexAm Freitag spreche ich zusammen mit Jürg Stuker an der Orbit-iEX über Dialog 2.0 in der internen Kommunikation. Worum geht es? Dazu die Folien, ein Anmelde-Link und fünf Thesen.

Die MAZ/Bernet-Studie Web 2.0 hats gezeigt: Die grössten Schweizer Unternehmen wagen sich langsam an die neuen Dialog- und Mitmachmöglichkeiten heran. Und die Pionierarbeit geschieht zuerst einmal intern: Weblogs und Wikis werden vor allem auf dem Intranet, für die Mitarbeitenden genutzt.

An der Orbit-iEX zeigt der namics-CEO gemeinsam mit mir, was sich so tut in der Landschaft und wohin das führen kann. Dabei zeigen wir konkrete Erfahrungen von Die Post, Kantonale Verwaltung Zug, Cablecom und local.ch. Ohne die offene Beantwortung unserer Fragen durch die vier verantwortlichen Projektleiter wäre der Vortrag nicht möglich gewesen – dafür auch hier herzlichen Dank.

An diesem Freitagnachmittag 1315-1445 (Anmeldung/Info) hört man alles, was hinter den hier verfügbaren Charts steckt: Folienübersicht zum Download. Als Zusammenfassung hier die gemeinsam formulierten Thesen für den Ausblick.

1. Wiki-Software wird besser
Tönt unvisionär – ist aber Voraussetzung für die weitere Verbreitung. Besser heisst nutzerfreundlicher und standardisierter. Heute geht es vielen Wiki-Pionieren wie uns Bloggern, bevor sich WordPress durchgesetzt hat.

2. Der Einsatz von Blogs und Wikis in Unternehmen nimmt zu
Das Expertenduo Stuker/Bernet wagt einen Blick in die Glaskugel und meint: Diese beiden Instrumente sind so mächtig und so effektiv, dass es wohl wenig besseres gibt zur Optimierung des internen Wissens- und Informationsaustausches. Bei der internen Umsetzung gibts ein paar gröbere Fallgruben zu umgehen, und Wikis/Weblogs können nicht alles. Aber aus unserer Sicht wird sich das Web 2.0-Duo einen grossen Kuchen der Unternehmenssysteme abschneiden.

3. Die Unternehmenskultur wandelt sich
Ein Gemeinplatz? Ja, das auch. Aber in diesem Fall: So, wie wir ganz generell ein Verlagern des persönlichen Dialogs aufs Netz erleben, so geschieht das auch in Organisationen. Wenn plötzlich alle mit allen oder bei allem mitschwatzen, mitkommentieren, mitkreieren können – dann wirds unübersichtlich. Aber dort hin geht die Reise.

4. Dialog sichert Erfolg
Das sagen wir beide, weil wir Dialogberater sind. Jürg eher technisch, ich eher kommunikativ. Aber schon eine McKinsey-Studie hat gezeigt: Die Zukunft liegt im mitschwatzen, mitkommentieren, mitkreieren. Und da muss man halt einfach eine neue Dialogkultur aufbauen, die ziemlich vernetzt, ziemlich basisorientiert, ziemlich unkontrollierbar ist. Stimmt, McKinsey sind auch Berater.

5. Ohne Flankierung kein Erfolg
Stell Dir vor: Da gibts ein internes Weblog und niemand geht hin. Ein Wiki und nur der Initiant schreibt Beiträge. Gerade bei neuen technischen Anwendungen geht ob der Begeisterung die Integration vergessen: Was steht auf dem Weblog und was nicht? Wie bette ich das Wiki in die gesamte Wissensdokumentation ein? Wer weiss davon? Fragt man beim Quali-Gespräch nach den Anzahl Beiträgen?

Machen Sie die Liste länger. Oder kürzer. Echos?

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