Corporate Blogging: Checklist Blogkonzept (Beta)

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mann_megaphon_wueste.jpgDaran arbeite ich schon ein halbes Jahr, mit vielen Unterbrüchen – jetzt hat die erste Version ihren Weg vom Kopf ins Manuskript gefunden: Ein Kurz-Leitfaden fürs Erstellen und Optimieren eines Firmenblogs. Intern oder extern.

Eine Checklist ist aus meiner Sicht eine Abkürzung für alle, die sich mit einem neuen Thema auseinandersetzen. Gerade bei der Konzeption eines Corporate Blogs stellen sich immer wieder die gleichen Fragen: Wohin will man? Wie kommt man dort hin? Welche Punkte muss ich abklären, festhalten?

Die Checklist Blogkonzept Beta zeigt auf zwölf Seiten, wie man in zehn Schritten zu einem Weblog kommt. Sie verdichtet dabei alle wesentlichen Punkte und ist damit natürlich in keiner Weise abschliessend. In den nächsten Wochen möchte ich sie gerne breit veröffentlichen – Ihre Anstösse und Feedbacks zur Beta-Version baue ich gerne ein: Kommentare herzlich erwünscht.

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Beiträge

  • Hallo Marcel, gute Initiative von dir. Hier noch ein Input für dich:

    Im Buch „The Future of Management“ von Gary Hamel habe ich auf Seite 120 gelesen, dass bei Google von einer „just try it“ culture geschrieben wird. „Test and learn“ statt „plan and execute“.

    Ich weiß, es ist nicht immer einfach. Aber man kann versuchen, oder was meinst du?

    Weiterhin Alles Gute!

    Gruß, Frank

  • hallo frank. mark twain meint dazu: „als wir das ziel aus den augen verloren hatten, verdoppelten wir unsere anstrengungen.“ in vielen informatikprojekten reden die consultants von fast prototyping und meinen damit, dass sie einfach drauflos wursteln. irgendwann wird auch das fertig. gebe ganz offen und ehrlich zu: ich habe zu wenig zeit um einfach NUR mal zu pröbeln. aber NUR konzepten bringt gar nichts.
    meinst du nicht, dass auch google beim testen eine idee, absicht, einen rahmen hat? wenigstens grob. das brauchts.

  • Hallo Marcel, interessant was du schreibst. Bezüglich deiner Frage zum Unternehmen kenne ich mich zu wenig aus.

    Ich bin mit dir einverstanden, dass es sich lohnt ein Ziel zu setzen. Ich denke aber auch, dass wenn wir nur relativ schwierig die Zukunft voraussagen können, macht es wenig Sinn zu viel zu planen. Da verliert man, wenn es viele Veränderungen im Umfeld passieren, zu viel Zeit, denke ich. Bezogen auf das Thema denke ich, dass es wichtig ist laufend auf neue Möglichkeiten, die entstehen, offen/aufmerksam zu sein und einiges ausprobieren. So wie ich dich verstehe, bist du mit der Anwendung des Worts Beta und überhaupt wegen deiner Arbeit mit einem Blog das auf jeden Fall auch.

    Ganz einfach ist das Thema aber nicht, denke ich. Denn, es kommt darauf an, aus welcher Kultur (Unternehmenskultur, nationalen Kultur) Menschen kommen. Beispielsweise werden Pläne, Strukturen, Regeln, Kontrolle in einigen Kulturen als wichtiger empfunden als in anderen Kulturen. Wenn wir aber gut sind einen Dialog miteinander zu haben, d.h. laufend Kommunikationskompetenzen weiterentwickeln, denke ich, dass es ein grosses Potenzial gibt einen hohen Wert für Alle Teilnehmende zu schaffen.

    Ich hoffe, du kannst einiges anwenden.

  • Bei internen Corporate-Blogs scheint mir wichtig, dass die von dialogischen Medien unterstützte offene Kultur in der offline Kommunikation in der Linie und aus der Konzernleitung mitgetragen wird. Ansonsten macht dialogische Kommunikation kein Sinn. Sodann braucht es transparente Spielregeln, die die gegenseitigen Erwartungshaltungen berechenbarer und die Verantwortlichkeiten klar machen. Die dialogischen Kommunikationskanäle müssen die Informationskanäle eines Unternehmens auf sinnvolle Art und Weise ergänzen und nicht kannibalisieren (viele Berührungsängste vor Blogs in der Unternehmenskommunikation haben auch mit Kontrollverlust zu tun).

  • @ Frank

    Ich arbeite schon seit mehreren Jahren in der internen Online-Kommunikation. Vor allem in grossen Unternehmen wird jedes Wort und Komma, mit dem die Mitarbeitenden informiert werden, auf die Waage gestellt (das ist ja auch richtig so). Wenn du bei solchen PR-Fritzen mit Blog kommst, wittern sie vorerst einmal den grossen Kontrollverlust über die interne Information und über die Deutungshohheit in der Unternehmenskommunikation. Das sehe ich natürlich nicht so 😉

  • Danke, Christian. Noch eine Frage für dich (und an andere Personen, die Interesse daran haben): Was kann man machen um Leute, die Angst haben Kontrolle zu verlieren, zu helfen? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?

  • @ Frank

    Für mich war die Idee einer kontrollierten Kommunikation sowieso immer ein Schimäre. Gespräche – innerhalb und ausserhalb – eines Unternehmens hat es schon immer gegeben. Die Frage ist ja, wie du als Unternehmen als gleichberechtigter und glaubwürdiger Gesprächspartner auftreten kannst, und da können Blogs ein sinnvoller Weg sein.

  • @christian und frank: auch unsere beratung zeigt, wie schwierig sich heute entscheidungsträger tun, wenn sie plötzlich kanäle öffnen sollen, wo jeder mitmachen kann. und dann erst noch schriftlich, für alle lesbar. einerseits tun sich die mitarbeitenden schwer: soll man sich trauen, einen kommentar zum blog des chefs zu schreiben? ein dokument zu korrigieren, dass der vorgesetzte ins wiki gesetzt hat? doch viel grösser ist die angst all derer, die sich über jahre daran gewöhnt haben: von oben nach unten wird freigegeben. jetzt ist plötzlich alles frei. natürlich ist NICHT alles frei. kein mitarbeitender wird irgendeinen blödsinn schreiben. der glaube an ein sich selbst regulierendes system, einen kreativen, intelligenten und neuen fluss von kommunikation ohne hierarchie – der muss sich erst noch in der praxis für alle durchsetzen. das braucht konkrete erfahrungen, mut auf beiden seiten und lust aufs neue.