Blogcamp 4: Über Kommentare, Nicht-Kommentare und mehr

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blogcamp-logoAm 4. Schweizer Blogcamp vom Samstag sorgten Peter Hogenkamp und Co. einmal mehr für lockere, offene Stimmung. Bei meinem Vortrag über den «Umgang mit Kommentaren» klinkte sich spontan noch Jan Thoefel aus Stuttgart ein. Mit einem genauso aktuellen wie unangenehmen Aspekt des Themas.

Das Phänomen des Kommentar-Spams. Nicht die unzähligen Spams, die wir eh maschinell rausfiltern. Sondern manuell eingetippte aber «inhaltsleere» Kommentare für das Aufbessern des Google-Rankings. Perfid daran: Diese Kommentare schrammen oft haarscharf an Relevanz vorbei –  à la: «Danke für diesen Hinweis – das habe ich mir bei meiner PR-Arbeit auch schon oft überlegt…», oder ähnlich. Diese Spams sind dann entweder verlinkt via die Absender-Adresse oder gar direkt im Kommentar. Nach Ausführungen von Jan – er sprach ohne Präsi und zeigte Beispiele – gibt es sogar Kommentatoren, die von SEO-Scharlatan-Agenturen mit einem fixen Betrag pro stabilem Kommentar (der bspw. eine Woche online bleibt) bezahlt werden. Drei Tipps im Umgang damit:

  • Die verlinkten Angebote stammen oft von Handelshäusern, die eine SEO-Agentur zur Verbesserung des Seiten-Rankings beauftragt hat. Eine persönliche E-Mail an die Geschäftsleitung des Auftraggebers mit der Nachfrage, ob er diese Praxis billige, kann Wunder wirken.
  • Sich in der Blogosphäre vernetzen und gemeinsamen mit anderen Betroffenen die Schmutz-Kommentierer ins Scheinwerferlicht zerren. Die Web-Reputation der verlinkten Seiten wird leiden.
  • Aus dem Publikum kam diese Anmerkung: Via das Google-Webmaster-Tool lässt sich Spam melden. Sicher mittelfristig eine gute und wirksame Massnahme für eine gute Kommentar-Kultur.

Über einen besonders dreisten Fall schrieb Jan mehrere Male in seinem Technik-Blog (Kategorie «Antispam») – man merkt den Beiträgen an, wie lästig ihm das Thema ist.

Zu gerne wär ich dabei gewesen beim Referat «Twitter how-to» von Pixelfreund aka Ralph, aber ich bevorzugte Dorian Selz mit seinem doch sehr techie-mässigen Referat. Oder bei Krusenstern-Jürg mit seiner Präsi über den Social-Media-Newsroom. Aber am Nachmittag war der Ruf von Familie und Sonnenschein deutlich lauter.

Hier noch meine Präsi und zwar als PDF und SlideShare (die schicke SlideShare-Variante hat mir sämtliche Schriften verdreht). Auch unser Anstoss-Newsletter vom Februar handelt vom Thema.


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