US-Kampagne gegen H1N1

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www.flu.govDie US-Regierung lanciert eine breite Online-Kampagne um die Bevölkerung auf eine mögliche Epidemie vorzubereiten.

Mit www.flu.gov setzen die Gesundheitsbehörden auf das Internet bei der Prävention. Jeder kann sich mit den Mitteln seiner Wahl auf dem Laufenden halten oder mitmachen: über Podcast, E-Mail, Twitter oder RSS. Man kann elektronische Postkarten, die zum Händewaschen ermuntern, verschicken, sich einer Facebook-Gruppe anschliessen oder an einem Wettbewerb auf You-Tube teilnehmen.

Das Argument, dass viele Menschen online ausgeschlossen sind, zählt für mich nicht. Denn diejenigen, die mit der Kampagne erreicht werden, sind auch Informationsmittler, beispielsweise Schulen oder Unternehmen. Und aus dem Iran weiss man, dass «Weitersagen» durch Einzelpersonen ein wichtiges Schlussglied in der elektronischen Informationskette ist.

Gut gewählt finde ich auf den Zeitpunkt der Lancierung: Jetzt anfangen bevor die (Schweine-)Grippesaison im Herbst beginnt. Die Gesundheitsbehörden haben auch daran gedacht, dass Grippe keine Sprachgrenzen kennt. Die Webseite gibt es in spanisch, chinesisch und vietnamesisch.

Auf einen SMS-Dienst wird verzichtet. Was zeigt, dass Kommunikation immer auch kulturell ist. Denn für eine Schweizer Grippe-Website sehe ich SMS als eines der wichtigsten Mittel.

Zur Schweinegrippe siehe auch den Blog vom 7. Mai 2009 Schweinegrippe und Medien

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