Social Media: Mehr Aussenstellen, mehr Aufwand, mehr Chancen

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bild_buch_3-1Jetzt kann man mein neues Buch bestellen. Dieser Beitrag zeigt am konkreten Beispiel, wie mehrere Social Media Plattformen fürs Buch eingesetzt werden, mit leicht variierten redaktionellen Konzepten; angepasst auf Zielgruppen und Medium.

Ab heute ist «Social Media in der Medienarbeit» hier über den bernetblog, über unsere Website und auf Facebook bestellbar.

Immer mehr Aussenstellen
Das Buch enthält auch eine Schätzung der für Social Media notwendigen Ressourcen. Dabei musste ich eine Menge von Annahmen treffen und schildern – ich habe vor- und rückwärts gerechnet und bin auf eine bis zwei Stellen gekommen. Manchmal plagten mich Zweifel, ob denn das nicht effizienter gehen könnte. Aber verschiedene Projekte, Gespräche mit Praktikern und nun meine eigene Erfahrung bei der Platzierung des Buches auf allen Plattformen zeigen: Konzeption, Umsetzung und Dialog verschlingen viel Zeit. Denn die Web-Phase, in der wir gerade stecken, bringt viele neue zu bespielende Aussenstellen mit sich. So sieht die Landkarte für unser Buchmarketing aus:

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Die eigene Website steht immer noch im Mittelpunkt – hier laufen alle Fäden zusammen, hier ist der Kaufprozess hinterlegt; er kann aber auch von anderen Plattformen aus angesprochen werden. Wir haben schon für das erste Buch eine Lösung mit Paypal aufgesetzt, die auch Kreditkarten akzeptiert. Immer noch wichtig bleibt der abonnierte E-Mail-Newsletter. Die graue Fläche steht für die Vernetzung all dieser Inhalts-Filialen, einer der entscheidenden Faktoren. Gelb sind die stärker dialogisch ausgelegten Social Media-Plätze: bernetblog, Twitter, Flickr und natürlich Facebook (Inhalts-Reiter «Buch»). Gerne würde ich auch einen Kurzfilm auf YouTube platzieren, das Drehbuch steht, aber bezüglich Umsetzung bin ich mir noch nicht klar.

Ergänzende, vernetzte und relevante Inhalte
Copy-Paste liegt nicht drin. Die Buch-Infos sind so variiert, dass sie den (angenommenen) Nutzerhaltungen entsprechen: Der Newsletter wird nächste Woche einen einmaligen Akzent zum Thema «Social Media Guidelines» setzen, im bewährten Inhaltskonzept mit schnell lesbaren Tipps. Der bernetblog bringt laufend inhaltlich angepasste Auszüge oder aktuelle Ergänzungen. Twitter vermittelt Ähnliches, aber in viel kürzerer Form und häufiger. Auf Flickr haben wir alle 19 Abbildungen aus dem Buch hinterlegt, das ist ein neuer Versuch. Facebook schliesslich ist wohl die aufwändigste und wichtigste Filiale. Hier setzen wir auf Interaktion: zuoberst auf der von INM (Kunde von uns) programmierten Seite steht die Möglichkeit, Fragen loszuwerden. Mal sehen, ob wir diesmal überrannt werden; die Option hatten wir schon im ersten Facebook-Inhaltskonzept (hier beschrieben), aber der Rücklauf blieb bescheiden. Dazu kommen das laufende Einspielen von News, Rezensionen und natürlich ein Kauf-Link.

Brian Solis hat gerade in einem Harvard Blog-Beitrag gekonnt auf den Punkt gebracht, dass Social Media nicht einfach da sind, um die gleichen Werbebotschaften mehrfach zu platzieren. Sein Konzept heisst einprägsam-amerikanisch: «KISS – keep it significant and shareable».

Richtig social wirds erst bei der Vernissage
Einmal im Jahr laden wir alle zugewandten Orte in unsere Agentur ein, in der Regel zu einer Kunstvernissage. Bald ist es Zeit für die zweite Buchvernissage, die steht aber noch mitten in der Vorbereitung. Denn bei allen Links, Buttons und «Gefällt mir» bleiben die persönlichen Begegnungen immer noch die farbigsten. Infos folgen, natürlich auf allen Kanälen…

Zum Thema:
Was bringt ein Facebook-Auftritt? Aufwand, Abhängigkeit, Aufmerksamkeit
Facebook-Tipps: Was bringt viele «Gefällt mir»?
Social Media ticken anders als klassiche Medien

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Beiträge

  • @ Marcel

    Nur schnell ein Hinweis zur Zahlungsabwicklung, die ich gestern bei der Online-Bestellung deiner Buches erlebte.

    Keine Stunde nach der Bestellung hatten sich nicht weniger als 4 verdächtigte Mails in meiner Inbox eingefunden. Alle forderten mich auf, die Zugangsdaten zu ändern oder dergleichen.

    PayPal bleibt also eine Baustelle. Vielleicht wars ein kompletter Zufall. Vielleicht häufen sich nun aber solche Meldungen von anderen Leuten, die dein neues Buch auch online bestellen wollen.

  • Danke Mark – magst du mir die vier verdächtigen Mails zustellen? Wir geben sie an unsere Webprogrammierer weiter, vielleicht finden wir einen Link zu Paypal? Bei den tausenden Bestellungen pro Tag kann schnell mal was passieren… #scherz #wishful thinking

  • Ist geschehen – „hindedüre“ sollten dich 3 der 4 Mails erreicht haben.

    Apropos „Wishful thinking“: Wenn dein Buch gut ist, wird es sich durchsetzen – und verkaufen. Einfach Martin Suter solltest du nicht toppen, sonst steht die eidgenössische Literaturwelt Kopf.