Taugt Facebook als Informationsmedium?

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fb_logoViele Freunde und ein grosses Neztwerk bedeuten auch viele unerwünschte Statusmeldungen. Darin geht Spannendes von Freunden und Fan-Seiten oft unter. Begeisterung und Selektion schaffen ein wenig Abhilfe.

Ich bin mit jemandem befreundet, weil mich seine Meinung interessiert. Bin Fan einer Zeitung, weil ich etwas auf deren journalistische Beiträge gebe. Habe einem Magazin ein «I-like»geschenkt, weil mir das Themensetting gefällt. Diese Inhalte möchte ich in Facebook lesen. Was tun, wenn auf der Startseite das Spannende in der Masse des Belanglosen untergeht?

Mut zur Lücke
Wer nachhaltig langweilt, muss weg. Ich kann eine Person oder Fan-Seite «verbergen», dann sehe ich von ihr keine Einträge mehr auf meiner Startseite. Die Person bemerkt das nicht. Ich kann nach wie vor auf ihre Seite zugreifen. Und in den Optionen ganz unten auf der Startseite kann ich das jederzeit widerrufen.

So geht es:
1. Beitrag auf der eigenen Startseite per Kreuzchen entfernen.
FB_Verbergen_1

2. «XY» verbergen.

FB_Verbergen_2

Facebook filtert
Auch ohne jemanden zu verbergen, sehen wir nicht alles, was unsere Freunde auf Facebook melden. Facebook zeigt uns eine stark gefilterte Auswahl die «Hauptmeldungen». Wer ungefiltert lesen will, muss aktiv zu «Neuste Meldungen» wechseln.

FB_Hauptmeldungen

Facebook filtert nach unseren vermeintlichen Vorlieben und sortiert dabei erstaunlich viele Meldungen aus. Gesteuert durch einen komplexen Algorithmus sehe ich Nachrichten von:

  1. Seiten, die von allen Nutzern viel Aufmerksamkeit erhalten
  2. Seiten, die ich oft ansehe, kommentiere und an die ich «likes» verteile
  3. Seiten, die meine Freunde oft ansehen, kommentieren oder «liken»


Wer also seinen Nachrichten-Ticker steuern will, der verbirgt erstens Uninteressantes. Und ist zweitens grosszügig mit Lob und Besuch bei den Seiten, die ihm am Herzen liegen. Trotzdem bleibt der Einfluss auf die Informationsauswahl bescheiden und Facebook als Informationsmedium unzuverlässig.


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