Podcasts – Drei Tipps für Infos, die haften

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Podcast LogoIch lese auf Twitter, Facebook, Newsportalen, Blogs. Bei so viel Quellen oft nur flüchtig, so dass der Inhalt nicht lange haften bleibt. Erzählt mir jemand eine Geschichte, passiert das nicht. Deshalb mag ich Podcasts. Hier meine Favoriten.

Die News zur Wirtschaftskrise gleichen einem reissenden Strom. Triple-As fallen, Währungen schlagen Purzelbäume, Menschen demonstrieren. Der Podcast Planet Money des amerkanischen Senders NPR bietet eine rettende Insel im Infostrudel. Das Redaktionsteam geht zweimal wöchentlich einem aktuellen Wirtschaftsthema auf den Grund. Weshalb hat die Schweiz ein Problem mit dem Euro, wo sie doch besser wirtschaftet als fast ihr ganzes Umfeld? Planet Money erklärt es – so anschaulich, dass sogar das Patenkind die Eurokrise versteht.

Die wöchentliche Hintergrundsendung Input von DRS3 gehört seit Jahren zu meinen Lieblingssendungen. Ich höre sie selten am Radio, aber oft im Zug zwischen Zürich und Bern, wo ich abends lieber zuhöre als lese. Wenn in diesem Podcast ein Vater über den Krebstod seiner Tochter erzählt, dann bleibt das haften. Input hat Erfolg: Im Schnitt wird die Sendung pro Monat über 46’000 Mal heruntergeladen. Er ist damit hinter Echo der Zeit (152’000) und Kontext (63’000) der drittbeliebteste DRS-Podcast.

Vodcasts geben dem Inhalt ein Gesicht
Ganz persönlich erscheinen die Musiker in Concerts à emporter, einem Vodcast des französischen Musikblogs la blogothéque. Der Filmemacher Vincent Moon filmt die Künstler mit wackeliger Kamera: unterwegs zu Fuss auf dem Trotoir oder in einem Taxi; unplugged, ohne Maske und Beleuchtung. R.E.M. hat mitgemacht, Sigur Rós, Bon Iver oder auch Sophie Hunger. Hier eine Liste aller Folgen.


#89.2 - R.E.M. - Living well is the best revenge von lablogotheque

 

Fazit: Ein guter Podcasts fesselt
Podcasts sind ein Mittel, um die Aufmerksamkeit der Zuhörer zu gewinnen – länger als drei Minuten und auch bei komplexen Themen. Sie geben Infos ein Gesicht und eine Stimme und machen sie anschaulich und lebendig.

Nun freue ich mich über Eure Geheimtipps – und ganz allgemein über den Austausch mit Euch. Umsomehr, weil ich erst seit wenigen Wochen zum Bernet-Team gehöre. Sei es via Kommentar, Email oder Soziale Netzwerke.

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