Anstoss-Newsletter: Fünf Tipps fürs Social Media Handwerk

/

In unserer allerersten «Web 2.0 Studie» 2007 war Facebook noch kein Thema. Heute nutzen zwei Drittel aller CH-Unternehmen Social Media. Facebook, Twitter und Co. gehören in den Werkzeugkasten der PR. Wie einrichten? Unser Anstoss-Newsletter bringt 5 Tipps.

Die Phase des Hypes ist vorbei – und hat dem Einrichten, Ausprobieren und Erfahrungen sammeln Platz gemacht. Kommunikations-Handwerker kennen die klassischen PR-Disziplinen seit Jahrzehnten. Jetzt müssen wir uns in die neue Online-Welt eindenken und einarbeiten. In unserem 2-monatlichen Anstoss-Newsletter (Archiv, Abo) gibt es einen kurzen Extrakt über die Bernet ZHAW Social Media Studie und fünf Tipps übers Einrichten der eigenen Social Media Werkstatt:

  1. Online zuerst: Es ist endlich Zeit, dass wir nicht mehr zuerst in Print denken, sondern alle Formen des Online-Dialogs ins Zentrum unserer Überlegungen stellen. Darauf folgt dann die Einbettung in gedruckte und persönliche Kommunikation. Nichts davon wird ersetzt, der dynamischen Dreiklang von Online, Print und Persönlich bringt die beste Wirkung.
  2. Website zuerst: Ihre Filialen auf Facebook, Twitter oder YouTube bringen nichts, wenn dahinter kein zentraler Ausgangspunkt steht. Schrauben Sie die Aktualität, Attraktivität und Dialogorientierung Ihrer Website hoch. Mit mehr Bildern, kurzen Videos. Mit einem Newsletter und einem Online-Magazin, das Ihren Schlüsselzielgruppen Inhalte mit Mehrwert bringt.
  3. Ohren zuerst: Zuhören war schön immer das Erfolgsgeheimnis von Mitarbeiter- oder Kundenorientierung. In den nächsten Jahren dürfen wir hier alle noch einen Zacken zulegen. Indem wir sogar öffentlich Fragen stellen, zum Mitmachen einladen – und erst noch auf erhaltene Anstösse eingehen. Teil dieses «Reinhörens» werden ausgebaute und hoffentlich endlich benutzerfreundlichere Monitoring-Systeme sein. Wichtiger aber sind die Bereitschaft, sich Dreinreden zu lassen und die Fähigkeit zu schnellen Antworten.
  4. Die Linie halten: Wer nach allen Seiten offen bleibt, ist nicht ganz dicht. Partizipation ist wichtig, sie darf aber nicht einer neuen Freunde-und-Follower-Beliebigkeit Platz machen. Der neue, öffentliche und schnell getaktete Dialog verlangt mehr innere Klarheit in Worten und Taten.
  5. Schneller planen: Wir Kommunikations-Handwerker sind auf immer mehr Baustellen mit immer kürzeren Reaktionszeiten gefordert. Oft ist es so, dass schnell was gemacht werden muss, bevor überhaupt ein Plan da ist. Das geht auf die Dauer schief. Dann hat jede Abteilung ein eigenes Monitoring-System und Kunden wissen nicht mehr, welchem Twitterkanal sie folgen sollen. Wir werden lernen, Erfahrungen schneller in Strategien einzubauen. Sie definieren in wenigen Seiten das Wesentliche und werden halbjährlich mit den Schlüsselpersonen aktualisiert.

Lesen Sie den ganzen Newsletter, wühlen Sie im Archiv mit fast 50 Anstössen für die PR-Praxis oder abonnieren Sie neue Inputs im 2-Monatsrhythmus.

Weiterführende Links:
die Bernet ZHAW Social Media Studie im Download
alle bernetblog-Beiträge über die Studie
alle bernetblog-Beiträge über den Anstoss-Newsletter 

  • Kategorien
  • Tags

Kommentieren

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

* Pflichtfelder

Beiträge

  • „Ihre Filialen auf Facebook, Twitter oder YouTube bringen nichts, wenn dahinter kein zentraler Ausgangspunkt steht. Schrauben Sie die Aktualität, Attraktivität und Dialogorientierung Ihrer Website hoch. Mit mehr Bildern, kurzen Videos. Mit einem Newsletter und einem Online-Magazin, das Ihren Schlüsselzielgruppen Inhalte mit Mehrwert bringt.“

    Ich bin mit dem Newsletter einverstanden. Wenn es um die Webseite geht, muss ich aber zweifeln. Sind Sie sicher, daß heutzutage so viele Leute suchen noch Informationen auf einer Webseite statt auf irgendwelche Form von Social Media, wo sie auch aktiv sein können (also nicht durch eine E-Mail oder Kontakt-Form)?