Mit einem Corporate Blog nutzen Unternehmen die Chance, direkt und unvermittelt mit interessierten Kreisen zu kommunizieren. Doch wenige planen ihren Auftritt strategisch. Ob im Kopf oder auf Papier, jedem erfolgreichen Blog liegt ein Konzept zugrunde, das wozu, für wen, was und wie beantwortet. Teil 1 der Blogkonzept-Trilogie befasst sich mit der Motivation, den Zielen und den Zielgruppen.
Online ist das Leitmedium von Unternehmen. Gefragt sind aktuelle Inhalte, schnelle Publikation und ein offener Dialog. Kurz: die Merkmale eines Corporate Blogs. Wer diesen gut plant und konsequent führt, hat damit Erfolg. Die Blogkonzept-Trilogie umschreibt die wichtigsten Fragen, die ein Unternehmen vor der Lancierung des Blogs für sich beantworten muss.
Motivation – wozu bloggen?
Als Unternehmen muss klar sein, womit sich der Aufwand für einen Blog rechtfertigt. Was sind gute Gründe? Wozu soll regelmässig gebloggt werden? Mögliche Pro-Argumente sind:
Intern:
- Wissensaufbau und -management
- Förderung von journalistischem Denken und Schreiben
- Förderung der Motivation bei den Mitarbeitenden
Extern:
- Wissens- und Informationshub
- Aufbau Dialog und Feedback-Kanal
- Vertiefung von Beziehungen zur Zielgruppe
- Eine Stimme am Markt haben: Steigerung des Bekanntheitsgrads
- Einfaches Publizieren
- Mehr Sichtbarkeit auf Suchmaschinen
Ziele – was wollen wir erreichen?
Nachdem man sich für einen Blog entschieden hat, geht es darum, Ziele zu definieren. Der Aufwand muss messbar sein. Zielsetzungen können sein:
- Wir erhalten Kommentare und Feedbacks auf unsere Blogbeiträge.
- Wir verlinken zu glaubwürdigen Quellen und steigern dadurch die Qualität der Inhalte.
- Der Blog trägt zur Erreichung übergeordneter Ziele bei.
Quantitative:
- Der Blog erreicht Y Besuche im Zeitraum Y.
- X Prozent der Besuche sind von regelmässigen Lesern/innen.
- Der Blog erreicht X Links von anderen Websites oder Blogs.
- Zur Erreichung dieser Ziele werden X Stunden aufgewendet.
Zielgruppen – wen wollen wir erreichen?
Je klarer die Dialoggruppe definiert ist, je gezielter wird das inhaltliche Konzept und desto einfacher lassen sich die Ziele erreichen. Die Leitfragen hierzu sind:
- Wer sind die Stakeholder? Welche leisten den höchsten Beitrag zur Erreichung der Gesamtzielsetzung?
- Wie hoch ist die Web-Affinität der Stakeholder?
- Wofür interessieren sie sich?
- Was lesen sie online?
Um die letzten beiden Frage beantworten zu können, eignet sich ein kurzes Gespräch mit fünf bis zehn Stakeholdern.
Mit den Antworten auf die drei Punkte: Motivation, Ziele und Zielgruppen steht das Corporate Blogkonzept bereits zu einem Drittel. Der nächste Teil der Trilogie «Corporate Blogkonzept» behandelt Fragen zum Inhalt.
Weiterführende Informationen
Corporate Blogs: Totgesagte leben länger
Alle Bernetblog-Beiträge zu Corporate Publishing
Tipps vom Blogger-Guru Klaus Eck
Blogbeitrag von Klaus Eck: Warum ich seit 15 Jahre blogge
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Danke für diese aufschlussreichen Tipps. Ich werde sie in Zukunft befolgen und hoffentlich mehr Leute aus meiner Zielgruppe ansprechen können.