Wer Twitter verstehen und nutzen will, kommt um das Powertool Twitter-Liste nicht herum. Es hilft zu filtern und ordnen. Und ist einfach aufgebaut, gepflegt und genutzt. Ein Einstieg.
«Sich im Web zu informieren, ist wie Wasser aus dem Hydranten zu trinken», so meinte der Tech-Journalist Peter Glaser. In grossem Masse passt diese Metapher auf den Info-Konsum via Twitter. Eine überschaubare Community lässt sich überblicken. Wächst die Anzahl an Profilen, Themen und auch Tweets, liefert der Infostrom nur noch Zufallstreffer.
Den Strom bewältigen, Resultate schärfen
Eine Twitter-Liste ist eine Auswahl nach eigenen Kriterien: Thema, Branche, Geographie, Sprache, Funktion des Twitterers und vieles mehr. Um das Powertool ideal zu nutzen, gibt es ein paar wenige Schritte:
- Erstellen und pflegen
Technisch ist die Handhabung von Twitter-Listen denkbar einfach. Mit Klick auf den Reiter «Listen» im Twitter-Profil lassen sich Listen anzeigen, anlegen oder auch löschen. Listen können auch vor anderen Nutzern verborgen werden. Und wichtig: Um ein Profil in eine Liste aufzunehmen, muss man ihm nicht folgen. Beim «Folgen» eines neuen Accounts lässt er sich beim Zahnrad-Icon in die Listen aufnehmen. - Andere abonnieren
Die Listen anderer Twitterer lassen sich abonnieren. Einfach die entsprechende Liste wählen und (eingeloggt) die Liste via Button «abonnieren» – sie erscheint ab sofort auch in den eigenen Listen. - Lesen
Sofort lässt sich der Infostrom zähmen. Noch besser nutzt man für die Listenverwaltung Programme wie Tweetdeck oder Hootsuite (wer kenn noch andere, bessere?) und zeigt dort die verschiedenen Listen übersichtlich nebeneinander an.
Die Liste lassen sich auch mit einem einfachen Link teilen, hier drei Tipps für PR-Profis:
https://twitter.com/davidbauer/lists/journalisten
https://twitter.com/dominikallemann/lists/public-relations
https://twitter.com/adnys/lists/socialmedia
Und zum Schluss noch dies… der Twitter-Such-Hack
Wer im Web einfach relevante Twitter-Listen finden will, sucht jene Accounts und ihre Listen-Sammlungen ab und holt sich so Inspiration. Oder er sucht nach einem Stichwort im Browser. Für die Suche nach dem Suchterm «Public Relations» hiesse das beispielsweise:
site:twitter.com/*/lists/publicrelations
Dies als erster Start. Der Mehrwert kommt erst mit der regelmässigen Pflege. Ich selber pflege die wenigsten meiner Listen regelmässig. Aber ein Vorsatz ist ein Vorsatz. Vielleicht werde ich ja künftig Listen-Fundstücke gar hier im bernetblog teilen.
Und übrigens: Ein ähnliches Vorgehen bietet auch Facebook mit den «Interessenslisten».
Weiterführend:
alle bernetblog-Beiträge über Twitter
das Dossier im Medienmonitor zum Thema «Unternehmen im Social Web»
alle bernetblog-Beiträge zu Social Media Tipps