Journalisten im Web: Michel Schelker, Morgenshow-Moderator Radio Energy Bern

Zwei Berner erklären der Schweiz das Wort ÄUÄ – in der Serie «Bärndütsch für Dummies» auf den Energy-Kanälen. Mit über 100'000 Klicks war das Video ein Riesenhit. Ohne Social Media hätte dieser Beitrag niemals diese Reichweite erhalten. Cross-Teasing ist das Motto bei Energy. Heute wird ein Beitrag zuerst auf den Social-Media-Kanälen gepostet. Wenn er gut läuft, gibts daraus ein Radiobeitrag. Noch vor zwei Jahren war dies genau umgekehrt.
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Die Serie «Journalisten im Web» portraitiert Redaktorinnen und Redaktoren und ihren Alltag im Social Web im Rahmen einer qualitativen Studie von Bernet Relations und der ZHAW. Die Zusammenfassung und Auswertung der Studie erfolgte (bereits zum dritten Mal nach 2015 und 2017) im Herbst 2019. Der Hashtag zur Studie: #jstudie19.

«Für mich spielt Social Media schon früh am Morgen eine Rolle. Das erste was ich mache, wenn der Wecker um 04.15 Uhr geht, ist ein Blick auf Instagram», sagt Michel Schelker von Radio Energy Bern. Social Media ist sein ständiger Begleiter. «Manchmal verfluche ich die Social-Media-Kanäle. Aber es ist ein super Tool, um Geschichten aufzubauen.»

Radiomoderator Michel Schelker nutzt vor allem Instagram, um die Stimmung der Follower für die Morgenshow aufzufangen und im Radio wiederzugeben. Assistent Schelker wie er auf den Social-Media-Kanälen heisst, folgen auf Facebook 15’711 Fans, auf Instagram 22’400 Follower.

Mehr Professionalität auf den Social-Media-Kanälen von Energy

Seit der letzten Journalisten Studie im 2017 hat sich bei Energy vieles verändert und professionalisiert. Heute gibt es eine eigene 10-köpfige Social-Media-Abteilung in Zürich, die nur den täglichen Content verantwortet, wie Memes und Videos. Schelker und Simu Moser profitieren von den Ideen, haben aber das Privileg selber zu entscheiden, was gepostet wird und was nicht. «Früher mussten wir zwei Videos pro Woche produzieren und posten. Zum Glück haben wir jetzt mehr Freiheiten: Manchmal gibt es drei, manchmal eins und manchmal kein Video pro Woche. Aber es muss immer Content auf den Energy-Kanälen geben.»

Nicht mehr nur Moderator

Durch die Professionalisierung der Social-Media-Abteilung hat sich das Anstellungsverhältnis von Schelker mit Radio Energy verändert. «Meine Stelle wurde neu geschaffen (als Moderator, Social Media Manager). Für mich hat sich bis jetzt alles zum Guten verändert. Nur noch Moderator zu sein, reicht nicht mehr im Energy-Universum. Je besser du Social-Media-mässig funktionierst in Kombination mit dem Radio, desto wertvoller.» Mit 22’400 Follower auf Instagram ist Schelker ein reichweitenstarker interner Influencer. «Energy sind wir und wir sind Energy. Wir widerspiegeln das Medium und umgekehrt.»

Influencer versus Privatperson

Die Grenze zwischen Influencer und Privatperson gibt es bei Schelker nicht mehr. «Ich habe zwei Profile auf Facebook. Ein privates und ein öffentliches. Das private habe ich aber sicher zwei Jahre nicht mehr benutzt. Auf Instagram habe ich nur ein öffentliches Profil. Als Richtlinien gibt Energy vor, was wir auf den Kanälen posten dürfen und was nicht.»

Steckbrief

Michel Schelker, 26
Moderator seit: 2014
Auf Facebook seit: 2008
Auf Instagram seit: 2014

Weiterführend:

alle Artikel über unsere Studie «Journalisten im Web»

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