Virtuelles Präsentieren: das Publikum überzeugen

Institutionen und Unternehmen nutzen virtuelle Referate. Die Beziehung zum Publikum verändert sich, Bild, Text und Struktur sind zentral und die eigene Stimme gewinnt an Bedeutung.
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Zoom, Skype, Teams und Co. verändern das Präsentieren. Was hat sich verändert? Ein paar Punkte, die man beachten sollte, damit die virtuelle Präsentation gelingt:

Die Publikumsbeziehung verändert sich: Stimme und Präsentation stehen im Zentrum – Gestik, Mimik und weitere Sinneseindrücke rücken in den Hintergrund. Was tun?

  • Publikum in die Präsentation einbinden: interaktive Tools nutzen, im Idealfall gestalten die Teilnehmenden das Geschehen aktiv mit.
  • Geschichten, die haften bleiben: persönliche Anekdoten erzählen, das erhöht den Zugang und schafft Nähe zum Präsentierenden.
  • Den Wiedererkennungswert nutzen: ein bekanntes Werbevideo, Musikstück oder die Freiheitsstatue einbinden – bekannte Elemente wecken Emotionen und Interesse.

Inhalte und Stimme gewinnen an Bedeutung: auditive und visuelle Elemente sind zentral und wecken die Aufmerksamkeit des Publikums. Wie setzt man sie ein?

  • Präsentation klar strukturieren und visualisieren: Der erzählerische rote Faden sowie die Hauptbotschaften sind ohne Tonspur verständlich. Tipp: Den Teilnehmenden die Folien am Vortrag zukommen lassen, so können sie sich auf das Thema einstimmen.
  • Spielen mit der Sprache: Beim Präsentieren bewusst die Stimme einsetzen. Wichtig sind Sprechgeschwindigkeit, passend gesetzte Pausen, Tonlage und gut platzierte rhetorische Elemente. Diese verleihen der Präsentation Dynamik und ergänzen das Visuelle mit dem Gehörten.
  • Passender Bildausschnitt: Die präsentierende Person ist während des Vortrags sichtbar. Der Bildausschnitt gelingt, wenn die Belichtung gut und der Hintergrund ruhig und unauffällig bleibt.

Die technischen Hürden bewältigen: Ob Zoom, Skype oder Teams, bei jeder Plattform sind die Einstellungen und Möglichkeiten leicht anders. Wie bereitet man sich vor?

  • Einladungs-Test: Ein Kollege*in prüft, ob die Einladung alle wichtigen Elemente enthält und der Link zum virtuellen Meeting-Raum an den richtigen Ort führt.
  • Vorab-Test: Das Einloggen in den virtuellen Meeting-Raum schafft vertrauen. Das Audio funktioniert, so auch die Webcam. Die Präsentation kann geteilt werden.
  • Pre-Test: Noch 15 Minuten bis zur Präsentation, nochmal alles checken – stimmen Präsentation, Ton und Hintergrund. Am besten gibt ein*e Kolleg*in grünes Licht, wenn alles passt.

Learnings aus dem Online fürs offline Präsentieren

Was wir aus der virtuellen Präsentation ins Offline mitnehmen können, ist die Bedeutung der Stimme sowie Inhalt und Struktur der Präsentation. Ebenfalls ein Learning: frühzeitig vor Ort sein, technische Infrastruktur, Bild und Ton vorgängig einrichten und testen. So ist man parat, wenn das Publikum Platz nimmt und kann sich auf den Dialog und zwischenmenschlichen Austausch konzentrieren.

 

Weiterführend: 

Bernet-Blog: Beim Publikum in Erinnerung bleiben – drei Erfolgsfaktoren
Bernet-Blog: Was ist eigentlich… multimodale Rhetorik
Bernet-Blog: Drei Methoden für mehr Drive im Online-Meeting
Bernet-Blog: Beiträge zum Präsentieren

Foto: M Accelerator bei Unsplash

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