Die Schweiz ist affin für Soziale Netzwerke. 9 von 10 Personen besitzen einen Social-Media-Account. Die am häufigsten genutzten Apps sind WhatsApp, Youtube und… Instagram. Besonders bei der Generation Z (10-25 jährige) punktet die App für Bild- und Video-Sharing. Was den Kanal für Unternehmen besonders attraktiv macht, ist, dass 84% der Generation Z auf Instagram mindestens einem Unternehmen folgen. Das ist deutlich mehr als bei allen anderen Kanälen (siehe Abbildung).
Einige Aspekte sind beim Corporate-Instagram-Account zu beachten:
- Zielgruppen verfeinern: Was sind die Interessen und wo gibt es Schnittflächen? Wichtig: Sobald man sich für eine Zielgruppe entschieden hat, sollte man die Posts speziell für diese Gruppe publizieren. Auch wenn das Risiko besteht, die älteren Follower zu «vergraulen». Diese erreicht man sowieso über andere Kanäle (bspw. über Facebook).
- Botschaften anpassen: Welche Message möchten man konkret dieser «jungen» Zielgruppe mitgeben? Was spricht sie an und wo sind wir zu weit weg von ihrer Alltagsrealität?
- Formate wählen: Fotos? Grafiken? Videos? Stories? Gewinnspiel? Es bieten sich verschiedene Möglichkeiten an. Man sollte sich bereits im Vorfeld Gedanken dazu machen. Wie bringen wir unsere Corporate Culture mit den Eigenheiten und Formaten zusammen, ohne dass wir anbiedern?
- Aufwand abschätzen: Ideen sind nun zahlreich da. Doch sind sie umsetzbar – längerfristig, damit es kein Strohfeuer gibt?
- Kontinuität und Stilsicherheit im Profil: Instagram bleibt trotz Formatvielfalt eine Bilder-Plattform. Besonders punktet man hier, wenn der Feed und die Stories einen roten Faden aufweisen. Die Bilder sollten konstante Qualität und Wertigkeit haben, der Feed sauber geführt und die schönsten Stories im Profil thematisch gespeichert sein.
Was nehmen wir mit? Instagram bietet viel Potential und ist momentan der beste Kanal für die GenZ. Weltweit sind 78% der auf Social Media präsenten Unternehmen hier präsent. Doch viele vernachlässigen die Pflege deutlich. Darum wichtig: Instagram nur, wenn man es ernst meint und den Kanal sorgfältig pflegt. Dann braucht es etwas Geduld – dranbleiben, auch wenn die Follower nach dem ersten Post noch ausbleiben.
Weiterführend:
Media Use Index 2021: Influencer sind kein Jugendphänomen mehr
Media Use Index 2021: «Mobile first” setzt sich immer weiter durch
Beiträge Social Media
Foto von Unsplash