Gaming liegt voll im Trend. Die Hälfte der Schweizer:innen hatte im Jahr 2022 mit dem Thema Gaming zu tun. 5 % mehr als im Jahr zuvor – Tendenz steigend. Das sagt der neuste Media Use Index von Wunderman Thompson. Dabei unterhält Gaming nicht nur beim Spielen selbst. Vor allem das Zuschauen wird immer beliebter. Streamer:innen und professionelle E-Sportler:innen haben tausende Fans. Grosse Events füllen ganze Arenen.
Zielgruppen und Kanäle kennen
Gaming erreicht zwar viele Menschen, ist jedoch sehr vielseitig, was Kanäle und Genres betrifft. Man muss seine Zielgruppe sehr genau kennen, wenn man Gaming für Kommunikationszwecke nutzen möchte. Was zum einen Game passt, stösst bei der anderen Community auf Desinteresse. Dadurch verpuffen Botschaften – egal, wie spielerisch sie vermittelt werden.
Einige Möglichkeiten, um Games als Kommunikationskanal zu nutzen:
- Corporate Games – Viele Unternehmen haben es versucht, viele waren ziemlich erfolglos. Doch hat man die richtige Idee, und die nötigen finanziellen Mittel, lohnt sich die Entwicklung eines packenden Corporate Games. Im Optimalfall wird das eigene Spiel zum Hype, auf der ganzen Welt heruntergeladen und sogar zum E-Sport. Beispiel für ein Schweizer Corporate Game ist Migros Merge.
- Branding – Ein bisschen unterschwelliger ist das Branding von Games. Man unterstützt Entwickler:innen des Games und platziert dafür eigene Botschaften im Spiel. So hat zum Beispiel Swiss-Ski gemeinsam mit dem Entwicklerstudio die altbekannte Ski-Challenge letztes Jahr wieder ins Leben gerufen. Im Spiel zu sehen sind diverse Sponsoren des Schweizer Skiverbands.
- Streamer:innen – Sie sind die neuen Promis. Zehntausende schauen die Spielübertragungen der gefragtesten. Dementsprechend werden sie auch in der breiten Öffentlichkeit immer bekannter. Auch Streamer:innen spielen eine breite Palette an Games. Es findet sich also für eine Vielzahl von Produkten und Botschaften der passende Kanal und die passende Zielgruppe.
Fazit
Immer mehr Schweizer:innen haben Kontakt zum Gaming, immer grösser wird das Potenzial, Personen via Gaming zu erreichen. Doch durch die Vielseitigkeit der Branche muss das sehr gezielt geschehen. Egal, ob man selbst etwas entwickelt oder mit bekannten Grössen der Branche kooperiert. Schlussendlich gilt wie häufig in Games das Trial-and-Error-Prinzip. Man versucht etwas, scheitert, versucht es noch einmal und wiederholt das Ganze bis zur abgeschlossenen Mission.
Weiterführend:
Bernet.blog: Beiträge zum Thema Gaming
Bernet.blog: Beiträge zum Media Use Index
Foto: Ron Lach auf Pexels