Zu welchen Themen kommunizieren Sie 2017? Ihnen als Themen-Manager Ihrer Organisation beschreiben wir mit diesem Anstoss-Newsletter
- den Nutzen für mehr Themen-Management
- konkrete To Do’s fürs Jahr, das Quartal und den Alltag
Wir diskutieren zu viel über Tools, Kanäle und Gadgets. Und zu wenig über Themen, Geschichten und Botschaften. Dabei sind sie der Kern jeder Kommunikations-Arbeit. Und helfen der Organisation bei der Selbstfindung und dem Selbstverständnis – weit über die Kommunikations-Arbeit hinaus.
Darum sollten Sie Ihre Themenplanung verbessern
Wir sollten über einen besseren Themenfokus nachdenken, weil wir alle – vom Absender über den Mittler bis zum Empfänger – überfordert sind vom Infostrom. Dem aber nicht genug – der Aufwand bringt auch etwas, weil…
… Themenarbeit (strategische) Schwachstellen aufzeigt
Entsprechen die Themen unseren Botschaften? Passen Sie zu unseren wichtigsten Zielen und Herausforderungen? Was fehlt oder ist nicht adäquat abgebildet? Sind unsere (Kommunikations-) Konzepte noch up-to-date hinsichtlich neuen Inhalten und Geschichten?
… Substanz und Stringenz entsteht
«Ich hätte nicht gedacht, dass wir soviel zu erzählen haben.» Die Auslege-Arbeit zeigt oft eine erstaunliche Vielfalt von Themen. Und die sinnvolle Orchestrierung der Geschichten bringt die nötige Stringenz und Konsistenz – damit die Vielfalt nicht verwässert.
… die Kommunikation fassbar und konkret wird
«Man hätte, sollte, müsste, könnte…». Die konkrete Planung von Geschichten und Themen nimmt alle in die Pflicht: Entscheider, Inhaltslieferanten, interne Wissens- und Entscheidungsträger.
Mit diesen Argumenten kriegt Ihre Themenplanung interne Beachtung und Schub für die Umsetzung.
So planen Sie Ihre Themen
Damit diese Herangehensweise weder Eintagsfliege noch Strohfeuer wird, braucht es das ganze Jahr Aufmerksamkeit. Holen Sie sich die nötige Unterstützung aus der Organisation:
- pro Jahr – Engagement auf Management-Ebene
Nehmen Sie das Management und andere Schlüsselpersonen (HR, Service, Fertigung, Forschung & Entwicklung) an Bord: Sammeln Sie in einem Mini-Workshop die wichtigsten Themen, priorisieren Sie diese und bestimmen Sie fix Verantwortliche dafür.
Tipp: Visualisieren Sie die Themenplanung (Mapping, Trello, Wandbild) – nutzen Sie dieses «Bild» bei der weiteren Themenführung im Laufe des Jahres. - alle 2 – 3 Monate – Einbezug von Schlüsselpartnern
Revidieren Sie in kurzen Einzelmeetings mit den oben genannten Schlüsselpersonen und Verantwortlichen die Themen. Fragen Sie besonders nach Aktualitäten, News, Events, Saisonalitäten, Umfeldaktivitäten, Besonderheiten.
Tipp: Nutzen Sie diesen Austausch auch für qualitative Echos – welche Inputs waren besonders gut? Wo brauchen Sie mehr Unterstützung? Was funktioniert bei anderen Abteilungen? - und kontinuierlich – Planung, Koordination und Überraschendes
Sie wird in den neuen «Corporate Newsrooms» zelebriert: die Themensitzung. Aber auch ohne Newsroom-Organisation lassen sich die Geschichten via die verschiedenen Kanäle verteilen und weiter entwickeln. Entscheiden Sie kurzfristig über neue Formen, Interventionen, Schwerpunkte, Spontanes und Überraschendes.
Tipp: Spezialformate bringen Dynamik und Aufmerksamkeit – gar nicht so schwer zu produzieren sind kurze Videoformate (Frage des Tages) oder bildhafte Überraschungen wie «das historische Bild» oder «neue Perspektiven».
Wir sind nicht so pessimistisch wie Brecht. Denn Regelmässigkeit, Rhythmus und Verbindlichkeit machen aus kreativen Ideen konkrete Umsetzungen. Und gute Konzepte verdichten sich zu einer wertvollen Sammlung an Wissen. Das erreichen Sie mit der Unterstützung aus dem ganzen Unternehmen.
«Alle grossen Ideen scheitern an den Leuten.» – Bertold Brecht
Weiterführend:
– über die «Idee im Zentrum»: bernetblog Teil 1, Teil 2
– unsere Angebote zu «Konzept» und «Content-Produktion»
– bernetblog-Beiträge über «Social Media» und «Konzept»
– unsere Anstoss-Newsletter seit 2003 im Archiv und Abonnement