Instagram für Unternehmen: Ja oder Nein?

/

Sags mit Bildern statt mit Worten: Der Fotodienst Instagram wächst und wächst – in den letzten neun Monaten um 100 Millionen auf 300 Millionen User. Jetzt hat Instagram Twitter überholt. Warum ist der Dienst so beliebt? Und soll ein Unternehmen Instagram ebenfalls nutzen?

Als Facebook Instagram im April 2012 für eine Milliarde US-Dollar kaufte, nutzten knapp 30 Millionen Menschen den Fotodienst. Heute sind es zehnmal so viele. Jeden Tag sind 70 Millionen Nutzer aktiv auf der Plattform. Die steigende Tendenz zeigt, was schon lange bekannt ist: Bilder sind wichtige Kommunikationsmittel. Im bernetblog-Beitrag vom 14. April 2014 haben wir das Thema Corporate Pictures beleuchtet. Hier tragen wir Pros und Kontras für die Nutzung von Instagram für Unternehmen zusammen.

Grafik über die Entwicklung der Nutzerzahlen von Instagram

Der perfekte Kanal für Produkte und spezifische Themen
Der Entscheid, ob ein Unternehmen auf Instagram präsent sein möchte, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Die folgenden Punkte sprechen dafür:

  • Produkte PR: Überall dort, wo ein konkretes Produkt gezeigt werden kann, eignet sich Instagram. Produkte kann man aus verschiedenen Blickwinkeln, mit Zoom auf einzelne Details oder künstlerisch darstellen. Ein Anspruch auf perfekte Produktedarstellung besteht bei Instagram nicht.
  • Einfache Handhabung: Manchmal erklärt ein Bild einen Sachverhalt besser als Worte. Das Bild kann einfach geteilt, geliked und weiterverbreitet werden.
  • Themenorientierung: Wer sich auf Instagram auf ein einzelnes Thema fokussiert (z.B. Sport oder Food), ist erfolgreicher, als derjenige, der querbeet verschiedenste Bilder postet. Möglich sind beispielsweise monatlich wechselnde Themenschwerpunkte.

Keine Werbung auf Instagram
So unkompliziert die Anwendung von Instagram auch ist: Der Kanal eignet sich nicht für alle Unternehmen. Vorsicht vor den folgenden Stolpersteinen:

  • Shots statt gestellte Firmenbilder: Instagram eignet sich für softere Themen besser, als für professionelle Coprorate Pictures: Wenn der CEO von unterwegs ein Selfie aus dem Flugzeug postet, kann dies komisch wirken und Fragen aufwerfen.
  • Werbung: Unternehmen, die Instagram zu offensichtlich für Werbung nutzen, machen sich unbeliebt. Wer sonst keinen Content findet, verzichtet besser auf Instagram und beschränkt sich auf die Bildgalerie der eigenen Webseite.
  • Fehlende Ressourcen: Wer einen Instagram-Kanal betreibt, muss diesen regelmässig mit Inhalten pflegen. Nur wer den Kanal stetig füttert, kann sich eine solide Gefolgschaft aufbauen. Hat man nicht genügend personelle Ressourcen, lässt man Instagram besser sein und konzentriert sich auf bestehende Kanäle.

Fazit
Mit Bildern lässt sich vieles einfacher erklären. Bilder sind emotionaler als Worte und können Assoziationen auslösen. Instagram lässt sich mit wenig Aufwand pflegen. Allerdings müssen die richtigen Inhalte vorhanden sein.

Weiterführend:
Social Media: Nutzung in den USA 

  • Kategorien
  • Tags

Kommentieren

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

* Pflichtfelder