Neue Bernet ZHAW Studie Social Media Schweiz 2018: Was lernen wir?

Social Media in Schweizer Unternehmen 2018 – unsere Bernet ZHAW Studie zeigt: Immer mehr Erfahrung, Ressourcen und strategische Sicht. Alles gut? Natürlich nicht – noch immer öffnen sich in Unternehmen digitale Gräben. Noch zu oft bleiben Social-Media-Anwendungen auf Projekte oder Abteilungen beschränkt. Aus den Resultaten nehmen wir Handlungs-Empfehlungen mit.
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Der letzte Beitrag brachte die wichtigsten Erkenntnisse aus der neuen #SocialMediaCH18-Studie (WebsiteSlideshareYouTubeFlickr). Die Organisationen und Unternehmen haben sich professionalisiert, setzen verstärkt Ressourcen ein und arbeiten strategischer. Dennoch sehen wir Handlungsfelder:

1. Ausbildung: Mehr Motivation und How-to für interne Meinungsmacher

Social Media? Was, wie, wer, wann – und warum? Der Social-Media-Graben zieht sich tief durch die Unternehmen. Selbst dort, wo die Komm-Abteilungen sogar schon im Corporate Newsroom arbeiten oder Ressourcen aufgebaut sind. Die Aktivitäten lassen sich über alle Funktions- und Hierarchie-Stufen intern erklären und schulen. Solche Trainings haben wir in den letzten Monaten/Jahren für viele Kunden durchgeführt.

2. WhatsApp und Live-Streaming: Testen mit Verstand

Chatdienste und Live-Streaming schneiden gut ab in der Studie. Dennoch gibt es wenig Praxisbeispiele. Wer die Kanäle verstehen will, muss eigene Erfahrungen sammeln. Dabei wissen wir: Eine Testumgebung macht wenig Sinn – nur das «reale Leben» bringt echte Erkenntnisse. Man muss das Facebook-Streaming ja nicht gleich bei der Jahres-GV testen. Oder Whatsapp als CEO-Kanal. Kleinere Testprojekte mit Auswertung und festgehaltenen Erkenntnissen machen Sinn.

3. Bezahlte Reichweite: Erfahrungen mit Social Ads auswerten

Im Mix von Paid, Owned, Earned und Social gewinnt Paid an Bedeutung. Das macht die anderen Aspekte nicht wertlos – der Mix bestimmt. Es verliert aber, wer sich gegen den Reichweiten-Kauf sperrt. Auch hier empfehlen wir einen guten Mix und einen schrittweisen Ausbau anhand von konkreten Erfahrungen auf verschiedenen Kanälen von Facebook über Instagram bis Linkedin.

4. Content um jeden Preis: fokussieren und reduzieren

Noch immer investieren die Organisationen am meisten in das «Erstellen und Verwalten von Inhalten» (s. Grafik). Dieses Verhältnis ist nicht in der Balance. Das Publikum ist von der Info-Masse längst überfordert. Dies bringt weder Reichweite noch Aufmerksamkeit. Fokus ist gefragt.

5. Endlich Gesamtsicht: Informieren und involvieren

Auch vernachlässigt werden Schulung und organisationsweite Integration. Werden Social-Media-Aktivitäten autark von Kommunikation oder Marketing betrieben, springt der Funken kaum – weder intern noch extern. Es gewinnt, wer über die Fortschritte informiert, kommunikations-ferne Abteilungen konkret einbezieht (Forschung&Entwicklung, Produktion, Service, …) und die Mitarbeitenden schult.

Unsere Studie gibt es für Eilige sogar bei YouTube:

Mehr Details gibt es, visualisiert mit vielen Grafiken (Flickr) und in der Studie im Download.

Weiterführende Links:
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