Für manche ist Digital-Detox angezeigt. Die übrigen 99% haben das Smartphone zur Hand. Der «Chöpfeler» der Kids in das türkisfarbene Meer: unbezahlbar. Überhaupt, Selfie-Videos haben die olle Postkarte als Grussform aus der Ferne in die vordigitale Steinzeit verbannt (ausser bei liebenswürdigen Nostalgikern).
Trend-Format «Vertical Video»
Wurde bislang ‘Sergio-Leone-Style’ im Cinema-Format gefilmt, sind jetzt Vertikalvideos im Trend. Was früher für verwackelte Beiträge der Snapchat-Jugend stand, verbreitet sich seit rund zwei Jahren auf allen Kanälen – ohne störende schwarze Rahmenbalken. Instagram bietet mit dem Dienst IGTV längere Videosequenzen an (<1h), Samsung hat kürzlich eigens einen Hochkant-Fernseher ‘The Sero’ lanciert.
Vertikal-Videos weisen zudem bei der Facebook- und Instagram-Werbung eine wesentlich bessere Kosten-Nutzen-Bilanz auf als klassische Formate (Studie von Buffer). Brands, Unternehmen und Organisationen nehmen mit kreativem Storytelling den Trend auf. Gründe:
- Scheller Schnappschuss, Interaktion, Konsum: Wir halten ein Smartphone instinktiv vertikal. Und zwar cirka 94% der Zeit.
- Mehr Bildschirmplatz erzielt höhere Reichweite und mehr Interaktion.
- Eine Hand ist frei, um zu interagieren. Videofeatures bei Snapchat, Facebook und Co. steigern mit Geofilter, Stickers oder Augmented Reality die User Experience und das Engagement.
- Die Social Media-Welt ist schnell, der Mensch bequem. Niemand kippt mehr für einen Clip sein Smartphone. Vertikale Videowerbung schlägt das horizontale Format mit einem ‘brand lift’ von 70% und gesteigerten Markenwiedererkennung von 3 auf 9 Punkte (Test von Facebook).
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Was heisst das für Kommunikations-Profis?
- Authentizität, Handlung und Relevanz bleiben Trumpf. Video-Stories werden aber direkter, konfrontativer und szenographisch anders – Personen schlagen Panorama.
- User wischen durch Berge von Information. Das Tempo ist höher, die Aufmerksamkeit der User muss schnell gefesselt werden – dazu gibt es zahlreiche Tools für Beschriftung, Stop-Motion, Umfragen, animierte Emojis, GIFs, Gamification, Augmented Reality etc.
- Es kostet Ressourcen, Inhalte plattform-spezifisch zu produzieren. Die bessere Performance eurer Video-Contents und die Einsparungen im Werbebudget lohnen sich jedoch.
Die Sommerferien bieten sich an, um zu experimentieren oder perfektionieren. Ab in den Urlaub!
Dies ist meine bernetblog-Premiere. Seit kurzem bin ich Teil des Bernet-Relations-Teams und freue mich auf das Bloggen, Beraten und kommunikativ etwas zu bewegen– bei Ihnen oder ganz oft von unserem Berner Büro am Schmiedenplatz oder von der Olgastrasse in Zürich aus.
Facebook Business: get creative with vertical video
Instagram Creators Handbook – IGTV
Snapchat How-to
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