Jahresbericht 2020: starke Kommunikation statt freudlose Pflichtübung

Der Jahresbericht ist oft eine leidige Pflichtübung, mit welcher Geschäftsführung und Kommunikationsleiter in der zweiten Jahreshälfte die Mitarbeitenden drangsalieren. Gestaltet, übersetzt, gedruckt und versandt, werden sie dann selten wirklich gelesen. Schade: für die Jahresleistung, den Aufwand und das Geld. Das kann man ändern: mit einem digitalen Jahresbericht.
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Die schlechte Nachricht vorweg: ein PDF des gedruckten Jahresberichts gilt nicht als ‘digitaler Jahresbericht’. Haben Sie ausserdem schon mal ein auf Twitter verlinktes PDF à 30 Seiten gelesen? Wohl kaum. Als digitalen Jahresbericht versteht man dessen Aufbereitung auf einer Microsite mit der Möglichkeit, Content auch einzeln und über verschiedene Kanäle zu verbreiten – responsive, mobile, social.

Corona als Chance

2020 ist bereits jetzt ein ausserordentliches Jahr – für alle Unternehmen von KMU bis Grosskonzern, für grosse und kleine Organisationen, für alle Mitarbeitenden, Stakeholder, Partner. Jede Organisation hat sich im Frühjahr 2020 drastisch an die Umstände anpassen müssen. COVID-19 verändert unsere Wirtschaft, Arbeitsweise und unsere Kommunikation. Gleichzeitig wird jedermann auf 2020 zurückblicken und Dutzende eigene ‚Corona-Geschichten‘ haben. Diese Geschichten werden auch den Jahresrückblick auf Geschäftsgang und Aktivitäten prägen. Sie sind der Stoff für Storytelling im digitalen Jahresbericht und die Chance für den Absender, Reichweite und Rezeption massiv zu vergrössern.

Digitaler Jahresbericht als Chance

Ein webbasierter, digitaler Jahresbericht ermöglicht Unternehmen und Organisationen – im Gegensatz zur Printversion – in verschiedenen Bereichen Punkte zu sammeln: mit der Community kommunizieren, Mitarbeitende zu Botschafter werden lassen, Social Media effektiver nutzen und seine Aktivitäten anhand guter Geschichten zu erzählen. Es entstehen zahlreiche Benefits, hier ein paar Beispiele:

  • Vernetzung: Links auf Projekte mit Webdokumentation, weiterführende Infos und Dokumente online, LinkedIn-Profile usw.
  • Multimedia: HD-Videos, Testimonials, Datenvisualisierungen
  • Interaktion: Suchfunktion, Grafik, Foto-Slider (z.B. für geographisches Mapping, regionale Wachstumsverschiebungen, Vorher-Nachher-Bilder von Bau- oder Einrichtungsprojekten usw.)
  • Kanalanbindung: Content kann einzeln für alle Kanäle und Formate weiterverwendet werden (Website, Newsletter, Social Media, Print)
  • User experience: Inhalte sind attraktiver, interessanter, lesbarer, erlebbarer dargestellt
  • Mehrsprachigkeit: All in one. Per Klick die Sprache ändern.
  • Brand: Moderner Arbeitgeber, dienstleistungsorientierte Organisation und innovatives Unternehmen: die Positionierung wird gestärkt.
  • Reichweite: Digital ergibt sich eine viel höhere Reichweite – auch über Social Media und mit gesteigerter Suchmaschinen-Relevanz. Ansprechende Inhalte mit gutem Formaten und Geschichten erhöhen die Rezeption.
  • Nachhaltigkeit: Der Jahresbericht sollte bei der Erstellung eine positive Erfahrung sein und keine Produktion fürs Altpapier. Digital lohnt er sich ökologisch, sozial und wirtschaftlich.

Ein moderater Erstaufwand entsteht mit der Erstellung des digitalen Auftritts. Dieser ist dann aber jährlich wiederverwendbar, ohne neuen Gestaltungsaufwand – ohne Druckkosten. Folgende Unternehmen und Organisationen haben diesen Schritt gemacht und dienen als Inspiration: L’Oréal, Roche, Air Liquide, Girls Who Code, Universität Bern.
2020 ist eine gute Gelegenheit für einen solchen Schritt.

Foto: Jude Beck bei Unsplash

 

Weiterführend: 
Bernet-Checkliste Community Management
bernetblog-Beiträge zu «Community Communications»

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